Gasgetriebene Autos noch in der Nische
Bis nde Mai nur 7500 Neuzulassungen – Anbieter erwarten Dynamik
HAMBURG DP Trotz der Dieselkrise bleibt der Absatz von gasbetriebenen Autos bescheiden. In den ersten fünf Monaten 2018 wurden rund 7500 Pkw neu zugelassen, die mit Erdgas oder Autogas (Propan/Butan) angetrieben wurden, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. Das waren 0,5 Prozent aller Neuzulassungen.
Dagegen kamen bereits rund 63000 Hybrid- und Elektroautos neu auf die Straße. Das bedeutet einen Anstieg von mehr als 70 Prozent gegenüber 2017.
Die Anbieter von Autogas und Erdgas rechnen aber in den nächsten Jahren mit steigenden Absätzen, weil allein mit E-Mobilität keine schnelle Energiewende im Verkehrssektor zu erreichen sei.
Gasbetriebene Autos gibt es in zwei Varianten: Einmal mit Auto- oder Flüssiggas (LPG = Liquefied Petroleum Gas), das bei der Ölförderung anfällt und unter geringem Ein Mann betankt an einer Tankstelle von Badenova sein Fahrzeug mit Erdgas.
Druck flüssig wird. Das ist Propan- und Butangas, wie es auch in Gasflaschen enthalten ist. Flüssiggas wird auch in anderen Bereichen eingesetzt, etwa zum Heizen und in der
Industrie. Die zweite Variante ist komprimiertes Erdgas in einem Drucktank (CNG = Compressed Natural Gas). Beide haben Umweltvorteile bei den CO2-Emissionen und
vor allem beim Ausstoß von Stickoxiden gegenüber Benzinund Dieselaggregaten. Allerdings fallen bei der Umrüstung von Pkw auf Autogas zusätzliche Kosten an.