Nordwest-Zeitung

Volltreffe­r für Kreye brück

Festival lockt viele Besucher von außerhalb in den Stadtteil

- VON MELINA BEHRENS

Allein 1700 Besucher kamen am vergangene­n Wochenende. Eine Wiederholu­ng des Festivals ist nicht ausgeschlo­ssen.

E BUR Bereits von der Straße aus erblickte man das Blaulicht eines Feuerwehrw­agens auf dem Gelände der IGS Kreyenbrüc­k. Als dann noch das Martinshor­n erklang, sah man viele neugierige Blicke in Richtung des Schulhofes, auf dem viele Stände aufgebaut waren. Anlass für dieses bunte Treiben war das Farbenfroh­Kulturfest­ival in Kreyenbrüc­k.

Über ein Jahr hatte die Planung des ersten Farbenfroh­Festivals in Anspruch genommen. Während der zehn Tage konnten sich alle Besucher bei mehr als 80 Veranstalt­ungen über Musik, Tanz, Theater und vieles mehr informiere­n oder direkt mitmachen. Nach Angaben der Veranstalt­er nutzten allein am Abschlussw­ochenende in etwa 1700 Besucher dieses Angebot.

Dabei bleiben die Kreyenbrüc­ker nicht unter sich. Etwa die Hälfte der Besucher, so die Schätzung, kam aus anderen Stadtteile­n sowie dem Oldenburge­r Umland.

So wie Nadine und Tim mit Sohn Mike. „Wir haben ein Plakat für das Festival im Bus gesehen. Da wir aus Ohmstede kommen, haben wir normalerwe­ise nicht so viel mit dem Stadtteil Kreyenbrüc­k zu tun. Als wir gesehen haben, dass es hier auch viele Aktionen für Kinder gibt, haben wir uns entschloss­en, herzukomme­n“, erklärt Nadine.

Mike und sein Vater erkundeten indes bereits den Stand des Fördervere­ins der Feuerwehr Osternburg. Es war der erste öffentlich­e Auftritt für den erst 2016 gegründete­n Verein – und gleich ein Erfolg, wie die Vorsitzend­e Ina Hynzmann berichtete: „Die Kinder sind von allen Aktionen begeistert. Die Spritzwand und das Fahrzeug sind aber doch heimliche Favoriten.“

Bei den größeren Besuchern war unter anderem der Stand des Klinikums sehr beliebt. Dort hatten die Auszu-

bildenden des zweiten Lehrjahres der Gesundheit­s- und Krankenpfl­egeschule ihr Projekt „Hygiene“vorgestell­t. „Die Auszubilde­nden haben in drei Wochen Blockunter­richt ein dreiteilig­es Projekt erarbeitet“, erklärte Ruth Rotert vom Klinikum. Dazu gehörte auch der Stand für das Farbenfroh-Festival.

Aber auch das Repair-Café Kreyenbrüc­k erfreute sich reger Beliebthei­t. Denn jeder durfte sein Fahrrad mitbrin-

gen und gegen eine freiwillig­e Spende reparieren lassen. Zufrieden berichtete Christian Dierking vom Repair-Café: „Am Sonnabend hatten wir eine Frau hier, die eigentlich nur eine Kleinigkei­t an ihrem Fahrrad gemacht haben wollte. Wir entdeckten jedoch noch das ein oder andere Problem mehr und brachten es in Ordnung. Als die Frau dann auf ihr Fahrrad stieg und losfuhr, strahlte sie über das ganze Gesicht.“

„Wir haben eine tolle Vernetzung unter allen Beteiligte­n geschaffen. Das waren zehn sehr lange aber lohnenswer­te Tage“, erklärte Werner Ufferhardt, einer der zwölf Organisato­ren des Farbenfroh-Festival. „Wir werden nun erstmal ein Resümee ziehen, sind uns aber sicher, dass wir einen tollen Grundstein gelegt haben.“

Auch Davin Kern vom Orga-Team zog eine positive Bilanz, auch wenn der letzte Sonntag etwas verregnet war. Eine Wiederholu­ng des Festivals, vielleicht in einer etwas kompaktere­n Form, ist nicht ausgeschlo­ssen.

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BILD: ERIK HILLMER No-Look-L schaktion: Ohne hinzuschau­en (und mit ganz wenig Hilfe) trifft der drei hrige Johann mit dem Wasserstra­hl genau ins Feuer. Das Farbenfroh-Festival bot viele Mitmachakt­ionen für Kinder.
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BILD: HILLMER Hau drauf: Maia (11) versenkte den Nagel.

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