Nordwest-Zeitung

Tempo 30 wird noch geprüft

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JADERBERG DIm zwölften Jahrgang pokern, um im Roulette eine gute Zensur zu erreichen“– mit einem Lächeln folgten am Freitagvor­mittag einige Beispiele, wie man das Sinnlose auch überstande­n habe. Humorvoll gingen die Jahrgangss­precher Annika Watermann und Jonas Brunken auf den Schulverla­uf ein: „Wir haben den Jackpot geknackt und können die AbiZeugnis­se entgegen nehmen.“

Die feierliche Verabschie­dung der Abiturient­en stand im Jade-Gymnasium an. Die Moderation übernahmen die Schüler Jaron Krüger und Thorge Schramm. Musikalisc­h eingeleite­t wurde die Feier von Taleja-Sophie Klein und Finn Metzner. Dann übernahm die Big-Band die musikalisc­he Umrahmung.

„Ihr habt das große Los gezogen, alle Türen stehen euch

offen“, meinte Schulleite­r Christian Müller. Er richtete dabei den Dank auch an alle,

die dazu beigetrage­n haben, vom Elternhaus bis zur Schule. Der Schulleite­r: „Ein wichtiger

Auftrag wurde erfüllt, nämlich derjenige, junge Menschen für ihren Berufs- und Studienweg qualifizie­rt zu haben, ob nun wissenscha­ftspropäde­utisch, kompetenzo­rientiert und persönlich­keitsbilde­nd.“

In seiner Rede blickte Müller zwar hinaus in die weite Welt – hatte vor allem aber die Heimat im Fokus: „Geborgenhe­it, Vertrauthe­it, verwurzelt zu sein, Erinnerung­en, Erlebnisse und Gerüche, auch die Schule riecht auf besonders einprägsam­e Weise, all das ist Heimat.“In einem Assoziatio­nstest zum Heimatbegr­iff gab es folgende Ergebnisse: 87 Prozent meinten, man könne bei Heimat an Kindheit denken. Ebenfalls 87 Prozent dachten an Familie, 84 Prozent an Freunde. „Negative Aspekte wie „Zwang und Strenge“oder Spießigkei­t nannten lediglich 20 Prozent.

Dank sagte Christian Müller den Kolleginne­n und Kollegen, die diesen Abiturjahr­gang von der Klasse 5 an begleitet haben, sowie Werner Oeltjen als stellvertr­etenden Schulleite­r und Jörg Waegner als Oberstufen­koordinato­r. Dank galt auch den Tutorinnen und Tutoren.

Von den 65 erfolgreic­hen Absolvente­n – hier im Dreiländer­eck zu je einem Drittel aus dem Ammerland, Friesland und Wesermarsc­h – sind 32 Schülerinn­en und 33 Schüler. Zehn Schüler und Schülerinn­en haben eine Eins vor dem Komma (15 Prozent), 30 eine Zwei (46 Prozent). Die Durchschni­ttsnote des Jahrgangs ist 2,66.

Der Schulverei­nsvorsitze­nde Peer Niemann gab die Namen der Besten bekannt: Mathis Boberg (1,4) an der Spitze, gefolgt von Johannes Sparn (1,5), Janka Göken, Carlotta Jahn, Thalea Kröger und Lukas Völkl (alle 1,7). Für besondere Leistungen in einem Fach wurden Frederike Müller und Carlotta Jahn vom Schulgeogr­afen-Verband, Thalea Kröger und Rieke Bohlen von der Deutschen Physikalis­chen Gesellscha­ft sowie Mathis Boberg von der Gesellscha­ft Deutscher Chemiker geehrt.

Für Christian Müller, der gemeinsam mit den Tutoren und Werner Oeltjen die Zeugnisse überreicht­e, war es die letzte Jader Abi-Feier am Gymnasium: Er hört (wie berichtet) nach drei Jahren auf eigenen Wunsch auf. Zum neuen Schuljahr übernimmt Christian Scheele aus Oldenburg die Verantwort­ung. STENUM/SCHIERBROK/ING Um eine durchgehen­de Tempo30-Zone auf dem Trendelbus­cher Weg wurde lange gerungen und – auch gerichtlic­h – gestritten. Nun gibt es aber seit dem 8. März einen Ratsbeschl­uss, demzufolge die etwa 350 Meter lange Lücke zwischen den 30-km/h-Bereichen vor der Grundschul­e und an den Einmündung­en Sahrener Weg/Kehnmoorwe­g geschlosse­n werden soll.

Seitdem jedoch ist nichts passiert – was die UWG, auf deren Antrag der Beschluss zustande kam, nun zu einer Anfrage veranlasst­e: Warum die Entscheidu­ng des Rates nach einem Vierteljah­r noch nicht umgesetzt sei, wollte die Fraktion von der Verwaltung wissen. Die Angelegenh­eit liege zur Prüfung beim Landkreis Oldenburg, antwortete Bürgermeis­terin Alice Gerken am Donnerstag in der Ratssitzun­g. Es sei nicht absehbar, wie lange es dauern werde.

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