Steht Brandt gegen Südkorea in Startelf?
22-Jähriger könnte schwachen Müller oder >raxler ersetzen
WATUTINKI/SID Julian Brandt ist heiß auf Südkorea. „Sonny, Koo, da kommen ein, zwei Bekannte, da freue ich mich richtig drauf“, sagt der Leverkusener mit Blick auf das WM-Gruppenfinale an diesem Mittwoch (16 Uhr/ZDF). Ob Brandt dort gegen seine früheren Mitspieler Heung Min Son und Ja Cheol Koo ran darf, ist eine der schwierigsten Fragen für Joachim Löw. Lässt der Bundestrainer das KaderKüken (22) von Beginn an ran, müsste er einen weiteren
Weltmeister „opfern“.
Julian Draxler käme da ebenso in Frage wie Thomas Müller. Vor allem Müller scheint derzeit nicht in Form. „Hat Thomas Müller mitgespielt gegen Mexiko und Schweden? Man müsste vielleicht noch mal in die Aufstellung schauen“, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“nach dem Schweden-Spiel.
Der beide Male eingewechselte Brandt, der im Bremer Ortsteil Borgfeld aufgewachsen ist, traf dagegen jeweils den Pfosten. „Für Jokertore bin ich immer gut“, sagt der 18-malige Nationalspieler (ein Tor). Löw schätzt den Leverkusener sehr: „Julian war beim Confed Cup gut, hat gute Fortschritte gemacht.“Auch Assistenzcoach Marcus Sorg lobte: „Es gibt einem ein gutes Gefühl, wenn ein Spieler von der Bank kommt und Schwung bringt.“Dies sei „kein Ausschlusskriterium, dass so ein Spieler auch mal von Anfang an spielt“.
Brandt selbst übt sich in Geduld – und träumt vom goldenen Wurf am 1P. Juli in Moskau. Wer dann das WMFinale bestreitet? „Hoffentlich wir und – ist mir egal“, sagt er.