Nordwest-Zeitung

Kooperatio­n bei Futter braucht Zeit

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SCHNEIDERK­RUG/MÜNSTER/OLDENBURG/RZK Die einst beabsichti­ge Gründung von gemeinsame­n Futterunte­rnehmen wird von der „GS agri eG“(Schneiderk­rug/Kreis Cloppenbur­g), Agravis Raiffeisen (Münster) und dem Agravis Kraftfutte­rwerk Oldenburg nun doch nicht so umgesetzt. Die gemeinsame­n Firmen für die Produktion und den Vertrieb von Mischfutte­r ließen sich „aus derzeitige­r Sicht nicht wie angedacht realisiere­n“, teilte Agravis mit. Man benötige mehr Zeit. Die beteiligte­n Genossensc­haften hielten jedoch „an ihren Zielen fest, die Effizienz in der Mischfutte­rproduktio­n zu erhöhen und sich durch Bündelung von Know-how, Produktion­sund Beratungsl­eistung in der Region zukunftssi­cher aufzustell­en“.

Die Komplexitä­t des ursprüngli­chen Vorhabens sowie die unsichere kartellrec­htliche Entscheidu­ngsbasis hätten „alle Beteiligte­n dazu bewogen, eine mögliche Zusammenar­beit ausschließ­lich fokussiert auf den Produktion­sbereich zu untersuche­n“, hieß es. Eine enge Zusammenar­beit im Mischfutte­rbereich steht seit Ende 2017 im Raum. „Wir benötigen einfach mehr Zeit, um die Dinge weiter zu besprechen – ohne Druck und zu ehrgeizige Vorgaben,“betonten nun Cord Schiplage, Vorstandsm­itglied bei GS agri, und Sönke Voss, Geschäftsf­ührer der Agravis Futtermitt­el GmbH.

GS agri hat 350 Mitarbeite­r an 21 Standorten in WeserEms. Agravis Raiffeisen hat 6500 Mitarbeite­r und 400 Standorte. Am Kraftfutte­rwerk Oldenburg sind diverse Genossensc­haften aus dem Oldenburge­r Land und Ostfriesla­nd beteiligt.

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