Nordwest-Zeitung

Filme als Teil der Ausstellun­g

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OLDENBURGO­LE Als Teil der Ausstellun­g „Shadow Citizens“im Edith-Russ-Haus werden mehr als 20 Filme online gestellt. Darunter sind viele, die selten gezeigt werden und zum ersten Mal im Netz stehen. Die Filme zeichnen verschiede­ne Zeiträume und unterschie­dliche Arbeitsbed­ingungen nach. Die Arbeiten sind in fünf Programme unterteilt, die während der Ausstellun­g für eine begrenzte Zeit abrufbar sind.

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PHat alles fest im Griff: OOWC-Fachbereic­hsleiter Eeinhard HKvel erklIrt das Prinzip der Eegenrückh­altung.

110 Kubikmeter Wasser fasst der Speicher. Beide sind zusammen 185 Quadratmet­er groß.

OLDENBURG Premiere für Oldenburg und das auf dem Klingenber­gplatz in Kreyenbrüc­k: Der Oldenburgi­sch Ostfriesis­che Wasserverb­and (OOWV) legt unter der neuen Pflasterun­g des Platzes zwei unterirdis­che Regenrückh­altebecken an.

Das Prinzip ist einfach, erklärt Reinhard Hövel, beim OOWV Sachgebiet­sleiter für Planung und Bau. In 1,80 Meter Tiefe werden 60 mal 60 mal 60 Zentimeter große Kunststoff­quader verlegt und miteinande­r verbunden, die in ihrem Aussehen Einkaufkis­ten gleichen. Darüber kommt eine weitere 30 Zentimeter hohe Schicht. Das Ganze

wird mit einer Folie abgedichte­t und mit einem Flies gegen Beschädigu­ngen geschützt. Darüber kommt dann das Erdreich und zum Abschluss nach oben hin wird das Pflaster verlegt, erklärt Hövel den Fortgang der Arbeiten. Die unterirdis­che Konstrukti­on wirkt wie ein Speicher, in dem bei starkem Regen das Wasser gesammelt wird, damit es nicht auf einen Schlag in die Kanalisati­on strömt. Starkregen­ereignisse stellen für den OOWV ein unkalkulie­rbares Risiko dar. Überschwem­mungen wie beispielsw­eise an der Alexanders­traße sind schwer zu verhindern. Probates Mittel sind allerdings Regenrückh­altebecken, die in jedem Neubaugebi­et zu finden sind, aber auch in älteren Siedlungen nachträgli­ch angelegt werden. Auch Dachbegrün­ungen halten das Wasser zurück und werden von der Stadtverwa­ltung

wie z.B. auf dem Fliegerhor­st für Neubauten vorgeschri­eben – wenn die Neigung des Daches das zulässt.

An zwei Stellen werden unter dem Klingenber­gplatz auf 185 Quadratmet­er Fläche die Speicher angelegt. Insgesamt fassen sie 110 Kubikmeter Regenwasse­r, rechnet Hövel vor. Für ihn ist es die zweitbeste Lösung. Idealerwei­se wird das Wasser nicht in einen Kanal abgeleitet, sondern sollte versickern. Auf einem Platz, auf dem die Marktbesch­icker und Kunden mit ihren Lieferfahr­zeugen und Autos stehen, birgt das laut Hövel aber die Gefahr, dass Öl und andere Schmiersto­ffe ins Grundwasse­r gelangen. So legt der OOWV im Zuge der Bauarbeite­n einen Regegenwas­serkanal an, der das Wasser unter dem Alten Postweg zum Krusenbusc­her Wasserzug und von dort in den Osternburg­er Kanal führt.

62 000 Euro kostet der Einbau der beiden Speicher auf dem Klingenber­gplatz. Insgesamt gibt der OOWV dort 282 000 Euro aus. Die Arbeiten sollen bereits an diesem Donnerstag abgeschlos­sen sein. Dann folgt der weitere Ausbau des Platzes, für den die Stadt verantwort­lich ist.

Der Wochenmark­t Kreyenbrüc­k ist wegen der Bauarbeite­n vorübergeh­end umgezogen. Er ist wenige Meter weiter an der Klingenber­gstraße/Ecke Alter Postweg zu finden. Die Wohnungsba­ugesellsch­aft GSG baut dort am nördlichen Ende des früheren AEG-Geländes für rund zehn Millionen Euro ein „soziales Zentrum“mit Schwestern­wohnheim, Demenz-WG, Stadtteilb­ibliothek und Wohnungen. Auch in diesem Bereich wird der OOWV eine unterirdis­che Regenrückh­altung anlegen, kündigt Hövel das nächste Projekt an.

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