Was hinter den Mauern der Villa steckt
Historisches Gebäude „Sieben Eichen“am 7ag der Architektur geöffnet
1833 wurde das auffällige Gebäude errichtet. Zuletzt wurde die alte Villa aufwendig saniert.
OSTERNBURG Wer schnell vorbeifährt, könnte es bei voller Begrünung der Bäume beinahe übersehen. Doch wer es dann entdeckt, wird sich selbst an den Kopf fassen, wie er dieses beinahe an ein kleines Schloss erinnernde Gebäude nicht im Blick haben konnte. Die Villa „Sieben Eichen“ist schon von außen ein Blickfang an der Cloppenburger Straße, der neugierig auf das macht, was im Inneren liegt.
Kein Wunder, dass sich die Besucher am Sonntag dicht drängten und auch längere Wartezeiten auf sich nahmen, um die Einladung zur Besichtigung wahrnehmen zu können. Das 1833 errichtete Anwesen öffnete nämlich zum bundesweiten Tag der Architektur seine Türen. Etwa 600 Besucher nahmen dieses Angebot gerne wahr.
Alexis Angelis, Horst Gumprecht und Lieve Runge vom Architekturbüro „Angelis und Partner“führten durch die Räume. Das Büro hatte zuletzt die Sanierung übernommen. In der Villa, in der seit vergangenem Jahr zwei Firmen ihre Büros haben, war davor ein Mehrgenerationenhaus beheimatet. Sie stand damals zum Verkauf. Unternehmer Carsten Meyer investierte dann rund 2,5 Millionen Euro in den Erwerb und die Sanierung.
Denkmalschutzauflagen machten die nötigen Arbeiten natürlich schwierig, berichtete Angelis den Gästen bei der Führung. Doch in rund zwei Jahren Arbeit konnte eine verträgliche Mischung aus Altem und Modernem gefunden werden. Die Besucher bestaunten vor allem die freigelegten Mauerwerke die an vielen Stellen zu sehen sind.
Weiterhin vorgestellt beim Tag der Architektur in Oldenburg wurden die Kita an den Beverbäker Wiesen in Donnerschwee, der Schlossplatz in seiner heutigen Gestaltung, ein Wohnungsbauprojekt am Alten Stadthafen Nord und ein Wohnhaus am Etzhorner Weg.
@ Ein Video aus der Villa „Sieben Eichen“finden Sie unter www.NWZonline.de/videos
@ Mehr Bilder unter www.NWZonline.de/fotos-oldenburg