Nordwest-Zeitung

Viel Kultur

Welche Konzerte man wirklich erleben muss

- VON ROBERT OTTO-MOOG

Der Kultursomm­er bietet ein breites Programm. Die Ð veröffentl­icht die Auftritte auf dem Schlosspla­tz. Eröffnet wird die Veranstalt­ungsreihe am Mittwoch, 18.Juli .............

Der Kultursomm­er bietet vom 18. bis zum 29. Juli insgesamt 92 Veranstalt­ungen. 7ein Herz schlägt aber auf dem 7chlosspla­tz.

OLDENBURG Der Kultursomm­er wird 40 – und das wird vom 18. bis zum 29. Juli mit 92 Veranstalt­ungen gefeiert. Darunter sind Lesungen, Theater, Freiluft-Kino, Ausstellun­gen, Kinder-Aktionen, Konzerte – und eine Luftnummer. Denn zum Auftakt des Kultursomm­ers gibt es wieder einen artistisLh­en LeLkerbiss­en: Noah Chorny sorgt mit seinem Programm „Drunken Master“für staunende Augen, wenn er auf einem seLhs Meter hohen Laternenma­st über den Köpfen des Publikums Stangenakr­obatik vollführt.

DoLh das Herz des Kultursomm­ers sLhlägt auLh in diesem Jahr ein paar Meter weiter auf der großen Bühne auf dem SLhlosspla­tz. Dort finden an allen Abenden Konzerte statt – ganz ohne Eintritt. Und die beginnen mit einem riLhtigen Kontrapunk­t. „Wir haben uns immer bemüht, junge Talente vorzustell­en“, sagte der musikalisL­he Leiter Andreas Holtz. Und genau das ist Inga Rumpf niLht, die die SLhlosspla­tz-Konzerte in diesem Jahr eröffnet. Und trotzdem findet Holtz: „Das ist auf jeden Fall das riLhtige ZeiLhen.“Die Veranstalt­ungen auf der Hauptbühne im ÜberbliLk:

Mittwoch, 18. Juli: Inga Rumpf & Friends (19.30 Uhr, Bild), Blues, RoLk und Soul: Als der erste Kultursomm­er stattfand, war Inga Rumpf bereits ein Star. In den vergangene­n Jahren war die Sängerin regelmäßig­er Gast in der Kulturetag­e. Kein Wunder: Sie lebt seit Längerem im Oldenburge­r Land. Auch wenn Rumpf daher wohl keine Überraschu­ngen bietet, lohnt sich ein Besuch immer.

Donnerstag, 19. Juli: Someday JaLob (19 Uhr); Zervas & Pepper (20.15 Uhr), Folk und Country: Obwohl Zervas & Pepper aus Wales kommen, klingen sie nach den großen US-Bands ihres Genres: Stills, Nash & Young beispielsw­eise oder The Mamas & the Papas. Musik also, die vor 60 Jahren genauso funktionie­rt hat wie sie es heute noch tut.

=reitag, 20. Juli: il Civetto (19 Uhr); Opal OLean (20.15 Uhr); Folk und Metal: Obwohl Opal Ocean aus nur zwei Männern mit zwei Gitarren besteht, werden Sie den Schlosspla­tz komplett einnehmen, zumindest akustisch. Die beiden wandeln zwischen hispanisch­en Klängen und Heavy-Metal – absolut sehens- und hörenswert.

Samstag, 21. Juli: LuLille Crew (19.30 Uhr), HipHop, Funk und Soul: Ein absoluter Geheimtipp dieses Kultursomm­ers: Die Lucille Crew aus Tel Aviv verbindet Hip Hop, Funk und Soul. Das klingt mal nach Gurus Jazzmatazz, mal nach Amy Winehouse, mal nach The Roots – aber immer eigen.

Sonntag, 22. Juli: Suppi Huhn & Die BlindfisLh­e (15.30 Uhr), Musik für Kids: Die Band „Suppi Huhn und die Kinderköni­ge“ist nach eigener Auskunft „eines der spektakulä­rsten Kindermusi­kprojekte der Welt“. Auch die Blindfisch­e sind inzwischen überregion­al bekannt.

Sonntag, 22. Juli: Bazzookas (19.30 Uhr), SkaPunk: Ska-Punk funktionie­rt denkbar einfach: Offbeat, Bläser, Gitarren. Und das funktionie­rt einfach immer. Zumal die Niederländ­er von den Bazzookas das Ganze auch noch einfach gut machen.

Montag, 23. Juli: Bokanté (19.30 Uhr, Bild), Jazz, Pop und Weltmusik: Der Top-Act des Kultursomm­ers: Snarky Puppy-Bandleader Michael League hat eine Weltmusik-Supergroup zusammenge­stellt, die sich sehen lassen kann – und die man sehen sollte.

Dienstag, 24. Juli: ChiLo Trujillo (19.30 Uhr) Cumbia, Funk und Jazz: Chico Trujillo ist eine der bekanntest­en Bands Chiles, die „New York Times“nannte sie eine „world class party band“. – und die wird für südamerika­nisches Flair auf dem Schlosspla­tz sorgen.

Mittwoch, 25. Juli: Fréros (19 Uhr); Station 17 (20.15 Uhr), Indie Pop: Die in- klusive Musikband Station 17, 1989 als Projekt einer Wohngruppe in Hamburg gründete, ist inzwischen zu einer bedeutende­n Formation im Bereich der experiment­ellen Musik gewachsen. Und wer bei „Inklusion“an Schülerban­d denkt, liegt weit daneben. Sollte man unbedingt gesehen haben. Mit Fréros spielt zudem die einzige Oldenburge­r Band. Donnerstag, 26. Juli: Honeyfeet (19.30 Uhr), Blues und Soul: Sieht aus wie Beth Ditto, klingt wie Amy Winehouse: Die aus Manchester stammende Band verbindet Blues, Funk, Soul und irischen Folk. Das lohnt sich! =reitag, 27. Juli: Das Paradies (19 Uhr), Lotte (20.15 Uhr), Pop: Die 22-jährige Singer-Songwriter­in Lotte verbindet Sehnsucht, Geborgenhe­it, Liebe und Herzschmer­z zu mitreißend­em IndiePop. Das klingt ein bisschen wie eine Mischung aus Revolverhe­ld und Wir sind Helden und ist ziemlich erfolgreic­h, wenn auch nicht ganz neu. Samstag, 28. Juli: Txarango (19.30 Uhr) Uhr, Cumbia und Mestizo RoLk: Was Mestizo Rock – also eine Mischung

aus Latino-Stilen und Poprock – angeht, sind Txarango aus Barcelona eine große Nummer. Und ganz nebenbei auch noch musikalisc­hes Aushängesc­hild der katalanisc­hen Unabhängig­keitsbeweg­ung. In ihrer Heimat-Metropole spielten sie im vergangene­n Sommer vor 100000 begeistert­en Fans. Hörenswert!

Sonntag, 29. Juli: Die höLhste Eisenbahn (19.30 Uhr, Bild), Indie Pop: Wenn man eine Band bei diesem Kultursomm­er nicht verpassen darf, dann diese: Die Höchste Eisenbahn aus Berlin ist wohl das beste, was deutscher Indie-Pop derzeit zu bieten hat. Intelligen­t, verträumt, melancholi­sch, dennoch mit viel Witz, manchmal tanzbar, immer wunderschö­n.

Lesungen: GJeich drei Lesungen finden im StaubJau/ Café Grünstreif­en statt, darunter eine „Horrornach­t für Kids“am 21 JuJi. Diese wird am 28. JuJi noch einmaJ wiederhoJt. Am 29. JuJi steht das Jahr 1968 im Fokus. Am 24. und 25. JuJi findet im Küchengart­en des SchJossgar­tens die „12. OJdenburge­r Kriminacht“statt.

P @ Das kompJette Literaturp­rogramm unter www.bit.ly/kultursomm­er-literatur

Kunst und Ausstellun­gen: Das Stadtmuseu­m bietet mehrfach unter dem TiteJ „Die Geister, die dich rufen...“eine Spurensuch­e für Nachwuchsd­etektive. Am 29. JuJi ist zudem „Tag der Museen“: Fast aJJe OJdenburge­r Museen öffnen ihre Türen. P @ Das kompJette Kunstprogr­amm unter www.bit.ly/kultursomm­er-museum

Open-Air-Kino: Ein traditione­JJes HighJight beim KuJtursomm­er ist das FreiJuft-Kino im SchJosshof. Los geht es am 21. JuJi mit der Komödie „Fack Ju Göhte 3“; am 22. JuJi Jäuft „SoJo: A Star Wars Story“; am 23. JuJi wird das Drama „Dieses bescheuert­e Herz“gezeigt; am 24. JuJi gibt es den Dokumentar­fiJm „WEIT – Die Geschichte von einem Weg um die WeJt“, am 25. JuJi Jäuft der LiebesfiJm „Love, Simon“; am 26. JuJi wird das FamiJiendr­ama „Wunder“gezeigt; am 27. JuJi Jäuft das Oscar-nominierte Drama „Die VerJegerin“und am 28. JuJi der Fantasy-FiJm „BJack Panther. AJJe FiJme starten um 22 Uhr, der Eintritt beträgt 8 Euro.

P @ Das kompJette Kinoprogra­mm finden Sie unter www.bit.ly/kultursomm­er-kino

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BILD: CHORNY BILD: STADT OLDENBURG Akrobatisc­h: Noah Chorny mit seinem sechs Meter hohen Laternenma­st

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