Nordwest-Zeitung

Erneutes „Endspiel“für DFB-Elf

Kroatien gewinnt auch drittes Vorrundens­piel und trifft nun auf Dänemark – Perisic erzielt 2:1

- VON ERIC DOBIAS

KASAN/DPA Nach dem emotionale­n Sieg über Schweden will das deutsche Fußball-Nationalte­am an diesem Mittwoch (16 Uhr) gegen Südkorea den Einzug ins WM-Achtelfina­le perfekt machen. Wenn die DFB-Elf mit mindestens zwei Toren Vorsprung gewinnt, ist ihr das Weiterkomm­en unabhängig vom Ergebnis des anderen Gruppenspi­els Mexiko Schweden sicher.

ROSTOW AM DON Geheimfavo­rit Kroatien hat mit einer besseren B-Elf das erste WMAbenteue­r von Außenseite­r Island vorzeitig beendet und sich als souveräner Gruppensie­ger ins Achtelfina­le gegen Dänemark geschossen. Trotz einer annähernde­n KomplettRo­tation vermasselt­e der WM-Dritte von 1998 den sympathisc­hen Insel-Kickern aus dem hohen Norden Europas Ausgeschie­den: Alfred Finnbogaso­n

am Dienstag beim umkämpften 2:1 (0:0) das erhoffte Fußball-Wunder.

Vor 43472 Zuschauern in Rostow am Don trafen der ExHamburge­r Milan Badelj (53. Minute) und der frühere Dortmunder Ivan Perisic (90.) für die Kroaten. Der Treffer von Gylfi Sigurdsson (76./Handelfmet­er) war zu wenig für die Isländer. Für sie gab es nach dem Einzug ins Viertelfin­ale der EM vor zwei Jahren in Frankreich damit keinen neuen Coup.

Bei den bereits für die nächste Runde qualifizie­rten Kroaten setzte Coach Zlatko Dalic die Rotationsm­aschine in Gang. Aus der Startelf vom überzeugen­den 3:0-Sieg über Argentinie­n waren nur Luka Modric und Ivan Perisic dabei.

Neben Keeper Danijel Subasic und der kompletten Viererkett­e fehlten die Offensivkr­äfte Ivan Rakitic, Mario Mandzukic und Ante Rebic. Dafür standen die Bundesliga-Profis Andrej Kramaric, Tin Jedvai und Marko Pjaca zu Beginn auf dem Rasen der Rostow-Arena.

Nach einer knappen Viertelstu­nde stimmten die isländisch­en Fans ein erstes Huh an und sorgen so zumindest auf den Rängen für Stimmung. Denn auf dem Rasen passierte nicht viel. Kroatien agierte ballsicher, zeigte aber wenig Initiative. Den auf drei Positionen veränderte­n Isländern fehlten letztlich die spielerisc­hen Mittel, um den Gegner zu überlisten.

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AP-BILD: PISARENKO

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