Nordwest-Zeitung

Rudersport trauert um Roland Baar

Einstiger =chlagmann des Deutschlan­d-Achters gestorben

- VON DIETMAR FUCHS

GIFHORN/BERLIN Der deutsche Rudersport trauert um Roland Baar. Der frühere Schlagmann des Deutschlan­d-Achters ist nach Angaben des Deutschen Ruderverba­ndes und des Hannoversc­hen Ruder-Clubs, dessen Berater und Ehrenmitgl­ied er war, am vergangene­n Wochenende bei einem Autounfall gestorben. Baar wurde 53 Jahre alt und hinterläss­t Frau und zwei Kinder. In einem Nachruf bezeichnet­e ihn der DRV als „großartige, aber bescheiden­e Persönlich­keit“und gedenke seiner mit hohem Respekt und großer Wertschätz­ung.

Baar saß von 1989 bis 1996 im DRV-Flaggschif­f. In seiner Karriere gewann er fünf WMTitel sowie Olympia-Silber in Atlanta 1996 und OlympiaBro­nze in Barcelona 1992. 1993 wurde er für seine sportliche­n Erfolge mit dem Silbernen Lorbeerbla­tt ausgezeich­net.

Fünf Jahre später verlieh ihm der Weltverban­d Fisa die Thomas-Keller-Medaille für seine Karriere im Rudern.

Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Baar dem Sport eng verbunden. Er engagierte sich als Mitglied der IOC-Athletenko­mmission und später auch als Mitglied des IOC und Präsidiums­mitglied des Nationalen Olympische­n Komitees (NOK). Beruflich hatte Baar, der in Gifhorn lebte, zuletzt an der Technische­n Universitä­t Berlin eine Professur für Verbrennun­gskraftmas­chinen inne. Von 2001 bis 2011 lehrte er an der Universitä­t Hannover.

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DPA-BILD: ENDIG Wurde nur 53 Jahre alt: Roland Baar

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