Goldmedaille bedeutet WM-Teilnahme
Oldenburger Talente lassen bei der Deutschen Meisterschaft die Konkurrenz hinter sich
Nach dem Erfolg in Köln haben die Ruderer schon das nächste Ziel vor Augen. Doch bevor es im =eptember zur WM geht, steht noch ein Trainingslager an.
OLDENBURG/KÖLN/SR Dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze – so erfolgreich verlief das Wochenende für die Ruderer vom Regattaverband Ems-Jade-Weser auf den Deutschen Jugendmeisterschaften in Köln.
In einem unglaublich beherzten Rennen am Finaltag konnte die Auswahlmannschaft aus dem Nordwesten im Vierer mit Steuermann die haushohen Favoriten aus Berlin auf den zweiten Rang verdrängen. Schlagmann Tim Dickbertel aus Oldenburg gab mit seinen Teamkollegen Christoph Canenbley (Leer), Jan Hofschröer (Lingen), Bjarne Götjen (Otterndorf) zu keiner Sekunde nach und fuhr unter der Leitung von Steuermann Felix Glab (Lüneburg) ganz nach oben auf das Podest.
Diese Crew bildete dann auch den Grundstock für den für das Finale qualifizierten Achter am Nachmittag. Ergänzt um Patrick Jahnke (Norden), Janne Rosendahl (Oldenburg) und zwei weiteren Ruderern aus Hannover und Osnabrück wurde das Rennen angegangen. Gekrönt wurde die Leistung der acht Sportler durch den Gewinn der Bronzemedaille.
Bei den U19-Athleten ging es nicht nur um Medaillen, sondern auch um die direkte Qualifikation für die diesjährige Weltmeisterschaft im
tschechischen Racice. Das Trio Leonard Brahms, Cornelis Canenbley und Steuerfrau Amelie Doden (Leer/Osnabrück) gewann die Bronzemedaille.
Mit zwei Sensationen gingen die beiden folgenden Rennen über die Regattastrecke der Domstadt. Im ungesteuerten Vierer konnten Patricia Schwarzhuber (Oldenburg) und Judith Engelbart (Aurich) mit ihren Partnerinnen aus Celle/Lüneburg die Goldmedaille gewinnen. In einem vom Start weg dominanten Rennen hielten die vier jungen Frauen die Konkurrenz in Schach.
Nicht weniger erfolgreich waren die jungen Herren. Auch hier hieß es wieder: Gold geht in den Nordwesten der Republik. Bereits vor drei Wochen konnten Max von Bülow und Ben Reipöler (beide Oldenburg) am internationalen Geschäft schnuppern. Sie
konnten auf der nationalen Rangliste im Zweier den vierten Platz errudern. Nun wollten sie mit ihren Partnern aus Hannover die WM perfekt machen. Dies konnte, ebenso
wie bei den Frauen, nur durch einen Sieg passieren. In einem unglaublich knappen Rennen ließen sie die Konkurrenz hinter sich. Neben den vier Männern konnte sich auch Matthi-
as Helmkamp als Bootstrainer für die WM qualifizieren.
Im abschließenden Rennen holten sich die vier WMFahrer aus dem Nordwesten noch Bronze und Silber im Regionalgruppen-Achter mit den Ruderern aus NordrheinWestfalen.
Nun wird zwei Wochen zuhause trainiert, anschließend geht es ins vierwöchige Trainingslager nach Berlin-Grünau. Landestrainer Matthias Helmkamp zu dem erfolgreichen Wochenende: „Natürlich sind die WM-Nominierungen das absolute Highlight dieses Wochenendes, aber auch die U17-Athleten zeigten, dass wir eine tolle Ruderer-Zukunft im Nordwesten vor uns haben!
Jetzt heißt es für die Sportler aber erst einmal die Sommerferien mit leichtem Training zu genießen, um neue Kräfte für den Herbst zu entwickeln.“