Glanzvolles zur letzten Schulstunde
Leiter von Cäcilienschule, BB7 3, Oldenburg-Kolleg & Abendg:;nasiu; gehen in Ruhestand
Abschied an der Cäcilienschule: Heinz Saathoff (li., Landesschulbehörde) mit Schulleiter Franz Held und der Urkunde des Kultusministers am Dienstag in der Aula der Schule.
Crei Leiter von weiterführenden 7chulen wurden verabschiedet. Ihnen wurde große Wertschätzung entgegen gebracht.
OLDENBURG Für Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist Franz Held „einer der Leuchttürme der Oldenburger Schullandschaft“. Krogmann: „Ich glaube, das ist nicht übertrieben.“Nach 17 Jahren als Schulleiter wurde der Direktor der Cäcilienschule, die vor einem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert hatte, am Dienstag in den Ruhestand verabschiedet – in Anwesenheit von Enkeln und seiner 92 Jahre alten Mutter und auch des ehemaligen Cäci-Leiters Fritz Giera. Der stellvertretende Schulleiter Rolf Weiland drückte es so aus: „17 Jahren waren sie der Held der Cäci.“
Auch für Amtskollege und Gymnasiensprecher Günter Tillmann ist Held, der über GAG und NGO an die Cäci gekommen war, „einer der erfahrensten Schulleiter aller Schulformen in Oldenburg“. Er habe die Entwicklung der Cäcilienschule „nachhaltig und maßgeblich geprägt“. Diese Cäci verstehe sich „als ein Lebensraum, in dem Toleranz, friedliches Miteinander und soziales Engagement in besonderer Weise gefördert werden“. Das Motto „Lernen und Zeit für mehr“sei kein leeres Wort.
Schüler und Lehrer bedankten sich unter anderem für die Teilnahme des Schulleiters „an wirklich jeder außerschulischen Veranstaltung“als Zeichen seiner Wertschätzung. Und sie bedankten Abschied an der BBS 3 (v.li.): Tatjana Meyer zum Felde, Dagmar Sachse, Oliver Pundt, Schulleiterin Hannelore Guthold, Elke Starostzik und Christa Hallmann-Rosenfeldt.
sich dafür, „dass die Cäci eine Schule ist, in der man offen, ehrlich und respektvoll miteinander umgeht – Herr Held lebt das vor“, so Lehrervertreter Dr. Wilhelm Kandt.
Die Schülerschaft überreichte einen Band mit ihren schönsten selbst gemachten Held-Gedichten und dankte für „Ihren besonderen Einsatz für unser Wohl und den Kontakt zu uns, den Sie bestens gepflegt haben“. Held sagte im Rahmen seines Dankes, bei allen Herausforderungen eines solchen Amtes, „müssen Sie sich den Schulleiter der Cäci als sehr glücklichen Menschen vorstellen“.
Abschied für BBS-Leiterin
Nach neun Jahren als Schulleiterin der BBS 3 mit ihren rund 3000 Schülerinnen und Schülern, wurde Hannelore Guthold in den Ruhestand verabschiedet. In einer Feierstunde bedankten sich die Schulgemeinschaft und zahlreiche Ehrengäste mit vielen persönlichen Worten und großer Wertschätzung.
Elke Starostzik, Vizepräsidentin der Landesschulbehörde, erinnerte an den Werdegang Gutholds: Nach einem Studium der Textil- und Bekleidungstechnik und Politik für berufsbildende Schulen ging es über Bremen, die BBS Wilhelmshaven, Varel und Delmenhorst 2009 als Leiterin zur BBS 3.
Über die Zusammenarbeit mit Berufsverbänden- und kammern, der Einrichtung von Sprach-und Integrationsklassen bis zu Digitalisierung und Einführung neuer Bildungsgänge stellte Starostzik den beharrlichen Einsatz für die BBS 3 heraus. Der Bau des Schulstandortes an der Maastrichter Straße prägte den Beginn ihrer Amtszeit.
Als Kooperationspartnerin entwickelte sich unter ihrer Leitung das Profil der erfolgreichen Produktionsschule, sagte Schuldezernentin Dagmar Sachse. In einem launigen Beitrag vergab BBSWechloy-Leiter Oliver Pundt die höchste Punktzahl an Guthold und dankte für ihr starkes pädagogisches Fingerspitzengefühl Abschied an Oldenburg-Kolleg und Abendgymnasium: Schulleiter Bernd Beime mit Silvia Pünt-Kohoff (Landesschulbehörde) am Montag in der Schule an der Theodor-Heuss-Straße.
in der Zusammenarbeit der Oldenburger Berufsschulen.
Gutholds Stellvertreterin Tatjana Meyer zum Felde hob die Freundlichkeit Gutholds im zwischenmenschlichen Umgang hervor. Die scheidende Leiterin will den Zeitgewinn unter anderem ins Segeln und Paddeln stecken.
Beime im Ruhestand
Neun Jahre lang hat Bernd Beime das Oldenburg-Kolleg und Abendgymnasium geleitet. Am Montag wurde er in den Ruhestand verabschiedet, in Anwesenheit der ehemaligen Schulleiter Gotthard Schönbrunn und Lothar Schläfke.
Beime steht für das „Oldenburger Modell“, das landesweit Schule gemacht hat – wegen der engen räumlichen Verbindung beider Schulen, der Nutzung von Synergien und der geteilten Trägerschaft: Die Stadt trägt das Abendgymnasiums, das Land das Kolleg. Beide Schulen geben älteren Schülern die Schwungvolles und Bildliches von Cäci-Schülerinnen zur gelungenen Verbindung von Klassik und Moderne auch im Schulleben: der Tanz „Swanlake – feat. cool moves“.
Chance, beruflich weiterzukommen oder sich neu zu orientieren. Silvia Pünt-Kohoff von der Landesschulbehörde attestierte Beime, alles getan zu haben, „um den Schülern die allerbesten Chancen zu geben“. Der Leiter hatte selbst als Schüler den Weg von der Realschule in Rodenkirchen über das Wirtschaftsgymnasium in Oldenburg in den Schuldienst gefunden.
Pünt-Kohoff nannte ihn einen „Ermutiger“, der pädagogischen Optimismus ausstrahle und dessen ausgewogene Sachurteile immer Gewicht gehabt hätten.
Schulamtsleiter Matthias Welp wies unter anderem auf Beimes gelungene Verbindung von klassischem Unterricht mit computergestütztem Lernen (Blended Learning) hin, um auch Schülern mit großen Zeitproblemen den Zugang zu ermöglichen.
Eine ehemalige Schülerin zitierte der Sprecher der Gymnasien, Günter Tillmann, um mit wenigen Worten viel auszudrücken: „Das ist hier eine einzigartige Lehr- und Lerngemeinschaft, und es war eine der sinnvollsten Entscheidungen meines Lebens, hierher zu gehen.“Genau das sei auch mit der Persönlichkeit von Bernd Beime verbunden, sagte der ehemalige Abendgymnasiast und heutige Vorstand des Fördervereins Daniel Kaszanics: „Herr Beime hat aus beiden Schulen das Beste herausgeholt.“Beime selbst dankte im Gegenzug auch: „Die Schüler und Lehrer haben mich unterstützt, beflügelt, ermutigt, mir Grenzen aufgezeigt; ohne ihr Engagement und ohne ihre Kritik wäre mein Handeln als Leiter ins Leere gelaufen.“