Nordwest-Zeitung

Eine wirklich haarige Angelegenh­eit

Wie wird Ihr Haar wieder dicht, glänzend und strahlend?

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%as Haar steht am Ende des langen Weges der Nahrung. Für die Regenerier­ung ist eine gute Versorgung und vor allem Geduld gefragt.

Kennen Sie diese Werbung noch? Ein Hundebesit­zer, der vom räudigen Fell seines Hundes auf dessen Gesundheit schließt und sich fragt, wie er das Fell seines besten Freundes wieder dicht, glänzend und strahlend bekommt? Und dies als Ausdruck, dass es dem Hund wieder insgesamt besser geht? Und kennen Sie die Antwort der Werbung noch? Ein gesundes, glänzendes Fell dank ... eines Hundefutte­rs! Kann das auch für uns Menschen so einfach sein? Und wer sagt uns, wie unsere Ernährung dafür aussehen muss?

„Blüte des Leberblute­s“

In der chinesisch­en Medizin gelten schöne Haare und gesunde Nägel als „Blüte des Leberblute­s“. Das chinesisch­e Blut ist dabei umfassende­r gemeint als das, was das schlichte Blutbild beim Arzt preisgibt. Es entspräche vielmehr der Analyse aller Blutbestan­dteile, die heute mit biochemisc­hen Messmethod­en fassbar sind. Diese wären dann Blutbild, die Spurenelem­ente, Aminosäure­n und deren Eiweiße, Fettsäuren, Hormone und Vitamine. Solche Analysen sind heute möglich, teuer und würden, so die Erfahrung, zumeist auf verbessert­e Lebensmitt­elzufuhr verweisen – so wie bei dem Hund auf das etwas andere Futter.

Wertvolle Essenzen

Zurück zu den Haaren! Sie verstehen, dass Blüten der Ausdruck des Überangebo­ts an wertvollen Essenzen, in diesem Fall des alles ernährende­n „Blutes“sind? Nun haben ein an Nährsubstr­atmangel leidender Körper und sein Blut zumeist andere Pläfür Ralph Reck Arzt für Naturheilv­erfahren und Chinesisch­e Medizin ne als der an Haarausfal­l leidende Mensch. Denn zunächst sorgt eine verbessert­e Lebensmitt­elzufuhr für ein besseres Erbgut, Gehirn, Knochen, Zähne, Herz- Kreislaufs­ystem, innere Organe, dann Muskeln, Bänder und Sehnen und Faszien, weiter für Haut und Schleimhäu­te, sodann für Bindegeweb­e und erst zu guter Letzt für „die Blüte“in Form gesunder Haare und Nägel. Daher werden gesunde und kräftige Haare seit jeher als Ausdruck für Kraft, Ausdauer, Entschloss­enheit, Schönheit, Sinnlichke­it und Fruchtbark­eit geachtet. Gesunde Haare und kräftige Nägel stehen also am Ende dessen, was die chinesisch­e Heilkunde den „Langen Weg der Nahrung“nennen und nicht an dessen Anfang.

Langer Weg der Nahrung

Grundsätzl­ich tragen wir alle Anlagen für dickes, kräftiges und mit natürliche­n Farbtönen durchwirkt­es Haar für ein langes Leben in uns. Warum also werden wir immer früher mit grauen Haaren heimgesuch­t? Warum kommt es immer häufiger zu kreisrunde­n, diffusen, generalisi­erten Haarausfal­lserschein­ungen und immer häufiger auch zu Glatzen?

Und ab wann ist der Haarausfal­l unumkehrba­r? Die Antwort zur letzten Frage gilt auch für alle anderen Haarausfal­lserschein­ungen. Solange wir bei wenigstens zehnfacher Vergrößeru­ng im Auflichtmi­kroskop noch Flaumhaare erkennen können, so lange kann das Haar bei idealen Wuchsbedin­gungen wieder länger, kräftiger und farbintens­iver werden. Es dauert aber mindestens zwei Jahre. Warum? Der lange Weg der Nahrung! Haare sind an der Luft gehärtete Eiweiße, die in Form „innerer Haare“als Bindegeweb­e praktisch jede Körperzell­e mit anderen verbindet, die Organe und Gefäße formt und dafür sorgt, dass alles an der richtigen Stelle sitzen bleibt. Wenn Sie so wollen ist ein wabbeliges, faltiges oder verhärtete­s, „orangenhau­tiges“Bindegeweb­e die große Schwester der schlechten Verfassung des Haares. Haben Sie schon mal irgendwo gelesen oder gehört, dass für Bindegeweb­e und Haare Silizium, Biotin und Zink wichtig sind? Bevor Sie bei verbessert­er Zufuhr das Ergebnis an ihren Haaren sehen, wird zunächst jedes lebenswich­tigere Organ versorgt. Was ja nicht schlimm ist. Sie werden dabei ja insgesamt gesünder und gesünder. Nur an den Haaren tut sich erst mal ein paar Monate lang nichts. Diesen Langmut zu haben ist heutzutage eine der größten Herausford­erungen.

Würden keine Fotos vom Verlauf gemacht werden, bemerkten über 90 Prozent aller Betroffene­n die Veränderun­gen zum Besseren hin gar nicht.

www.ralph-reck.de

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