Nordwest-Zeitung

„Offen und multikultu­rell“

- VON LARS LAUE, BÜRO HANNOVER

Klaus Mohrs (SP7; ist seit 1. Januar 2012 Oberbürger­meister der Stadt Wolfsburg. Im Inter<iew erl=utert der >>-J=hrige, wie seine Stadt den Imagewande­l geschafft hat.

FRAGE: Zemm Mohrs, vor 81 Jahren gründete Adolf Hitler Volkswagen und um die Autofabrik herum die Stadt Wolfsburg, die jet"t ihren 80. Geburtstag feiert. Der Beigeschma­ck als Na"i-Stadt ist mittlerwei­le abgelegt, aber welches Marken"eichen, außer VW, trägt die Stadt heute? MOHRS: Die Idee aus den Gründungsj­ahren haben wir ins Gegenteil verkehrt: Wolfsburg ist eine offene und multikultu­relle Stadt sowie eine der grünsten Städte Deutschlan­ds. Visuelle Markenzeic­hen sind moderne Bauten wie das Theater, die Autostadt-Türme und die Experiment­ierlandsch­aft phaeno. FRAGE: Wie ist der Imagewechs­el gelungen?

MOHRS: Wolfsburg hat sich von Beginn an gemeinsam mit Volkswagen weiterentw­ickelt. Volkswagen ist einer der größten internatio­nalen Mobilitäts­konzerne – und Wolfsburg seine Hauptstadt. Hier wohnen 125 000 Menschen aus mehr als 140 Nationen. Viele von ihnen arbeiten inzwischen in der Forschung, Entwicklun­g und Verwaltung. Diese Menschen prägen das Selbstvers­tändnis und das Image der Stadt. FRAGE: Was macht Wolfsburg aus Ihrer Sicht lebensund liebenswer­t? MOHRS: Begeistert hat mich von Anfang an die Offenheit und Neugier der Menschen auf Neues. Neben den herausrage­nden Freizeit-, Kulturund Sportangeb­oten macht vor allem die flächendec­kende und qualitativ­e Versorgung mit Ganztagsan­geboten in Schulen sowie in der Kinderbetr­euung unsere Stadt so lebenswert. Dadurch gelingt es in Wolfsburg, Familie, Beruf und lebenslang­es Lernen unter einen Hut zu bringen.

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BILD: STADT WOLFSBURG

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