Töpfe mal an die Luft setzen
Üppigeres Wachstum durch Sommeraufenthalt im Garten
Laue Regentage sind ein guter Zeitpunkt für die Umzugsaktion aus dem Haus auf die *errasse. Geeignet sind dafür alle *opfpflanzen mit subtropischer Herkunft.
Viele unserer Topfpflanzen bedanken sich mit einem üppigeren Wachstum für einen Sommeraufenthalt im Freien auf der Terrasse oder im Garten. Zu früh sollte eine Umzugsaktion aber nicht vorgenommen werden; vor und nach den Eisheiligen Mitte Mai gibt es noch frostige Nächte. Schon Temperaturen um den Nullpunkt können zu beträchtlichen Schäden führen; das Gewebe platzt, und die Blätter hängen schlaff herunter.
SEhnelle Umgewöhnung
Natürlich vertragen nicht alle Zimmerpflanzen einen Aufenthalt im Freien. Warmhauspflanzen, die nachts nicht kühler als 16 Grad Celsius stehen wollen, wie beispielsweise Birkenfeige, Blattbegonie, Dieffenbachia, Efeutute, Einblatt, Fensterblatt, Flammendes Käthchen, Flamingoblume, Geweihfarn, Gloxinie, Gummibaum, Kokuspalme, Kranzschlinge, Lanzenrosette, Pfeilwurz, Philodendron, Rippenfarn, Tüpfelfarn und Wachsblume, bleiben ganzjährig im Haus. Dies ist auch gut so, schließlich will man nicht alle Zimmerpflanzen über Sommer außerhalb des Hauses haben.
Besonders gut zum Ausräumen ins Freie eignen sich alle Zimmerpflanzen mit subtropischer Herkunft. Sie gewöhnen sich schnell an die neuen Bedingungen, wie Wind, kalter Sommerregen und schwankende Temperaturen. Ein guter Zeitpunkt
zum Umzug sind laue Regentage; dann ist die Umgewöhnung am schonendsten. Natürlich muss man die einzelnen Zimmerpflanzen auch den Lichtgegebenheiten im Haus anpassen; denn Schatten liebende Pflanzen können nicht plötzlich in die Prallsonne gestellt werden und umgekehrt.
Zu den Pflanzen, die sich mit einem guten Wachstum für einen Freilandaufenthalt während des Sommers bedanken, gehören Abutilon, Alpenveilchen, Azalee, Buntnessel, Clivie, Duftblattpelargonie, Elefantenohr, Eucalyptus, Geldbaum, Glockenblume, Harfenstrauch, Jakobinie, Judenbart, Kamelie, Lorbeer, Mimosen, Oleander, Passionsblume, Schusterpalme, Steckenpalme, Strauchehrenpreis, Zimmeraralie, Zimmertanne
und Zimmerkalla. Auch viele Sukkulenten, wie Kugelund Säulenkakteen, Schlangenkaktus und Blattkakteen, sind im Sommer draußen ideal aufgehoben.
Eingraben im Boden
Grundsätzlich bleiben alle Zimmerpflanzen im Freien in ihren Töpfen. Entweder stellt man sie auf die Terrasse, zum Beispiel um oder auf einen Sockel oder Brunnen, oder gräbt sie im Garten ein. Frei stehende Töpfe sind gegen Umfallen zu sichern.
Entscheidet man sich für das Eingraben im Boden, sollten die Töpfe nicht in flache Kuhlen eingegraben werden. Besteht nämlich durch das Abzugsloch Bodenkontakt, wachsen die Wurzeln der Zimmerpflanze in den Gartenboden.
Beim Einräumen reißen sie dann ab, und die Pflanzen mickern im Haus.
Am geschicktesten ist es deshalb, mit einem Stock in den Boden zu stoßen und durch Drehbewegungen einen Trichter in Topfgröße zu schaffen. Senkt man die Blumentöpfe in dieses Loch, so befindet sich unter dem Topfboden ein Hohlraum, der auch den Vorteil bietet, dass schädigende Tiere nicht eindringen können und im Topf keine Staunässe entsteht.
Gerade bei warmem Wetter sind alle Pflanzen je nach ihren Bedürfnissen regelmäßig zu gießen und zu düngen. Rechtzeitig vor den ersten kalten Nächten, meist Ende September, kommen die Zimmerpflanzen aus der Sommerfrische wieder zurück ins Haus.