Pistorius: Lösungim Asylstreit enttäuschend
HANNOVER/IM NORDWESTEN/ BERLIN/ REI Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) zeigt sich tief enttäuscht vom Asylkompromiss zwischen CDU und CSU nach heftigem Streit. Das Ganze sei der „hilflose Versuch“von „zwei zerstrittenen Schwesterparteien, der nichts besser macht“, sagte Pistorius am Dienstag in Hannover vor der Presse. Man könne auch sagen:„Der Berg kreißte und gebar eine Maus!“
Die vereinbarten Transitzentren an der Grenze zu Österreich würden „maximal ein paar Dutzend Fälle betreffen“, glaubt der Landesinnenminister, der jedoch zahlreiche Probleme mit den Zentren vorhersagt. So sei völlig unklar, welche Flüchtlinge konkret dort festgehalten werden sollen, wie lange und auf welcher rechtlichen Basis? „Die tatsächlich wichtigen Fragen“, so Pistorius, seien nicht angepackt worden:besserer Schutz der EU-Außengrenzen, bessere Ausstattung des Bundesamtes für Migration und ein reibungsloseres Prozedere bei Dublin-Verfahren.
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OSNABRÜCK/OLDENBURG/ EPD Wissenschaftler der Universitäten Osnabrück und Oldenburg wollen erforschen, ob Ökodörfer die gesamte Gesellschaft zu neuen Wirtschaftsund Lebensformen führen können. Dafür nehmen sie drei in Niedersachsen beheimatete Gemeinschaften in den Blick, teilte die Universität Osnabrück mit: die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft „gASTWERKe“bei Kassel, der Verein Solidarische Landwirtschaft Oldendorf bei Bremen sowie eine Reihe von Initiativen, die in der Dorfgemeinschaft Oberndorf im Kreis Cuxhaven vernetzt sind.
Ein Team um den Osnabrücker Arbeitspsychologen Karsten Müller werde sich beispielsweise mit der Frage beschäftigen, warum Menschen sich aktiv an einer Nachhaltigkeitsgemeinschaft beteiligen.