Nordwest-Zeitung

Satirische­s als politische Nachhilfe

JDF startet am Freitag die Sketch-Comedy-Reihe „Danke Deutschlan­d“

- VON WILFRIED URBE

Die Reihe soll zunächst einmal sechs Folgen haben. Es soll kein Slapstick werden, sondern etwas „mit Nutzwert“.

KÖLN Will Donald Trump wirklich die Berliner Mauer wiederaufb­auen? Ist die Mietpreisb­remse einem Tippfehler zum Opfer gefallen? Und warum muss Baden-Württember­g an die Nordsee umziehen?

Solche Fragen wird an diesem Freitag ab22.30 Uhr die neue ZDF-Comedy-Reihe

„Danke Deutschlan­d“beantworte­n. Moderator ist der Komiker Ralf Kabelka („heuteshow“, „Neo Magazin Royale“), unterstütz­t wird er unter anderem von Sabine Vitua

(„Pastewka“) sowie Lena Dörrie („Ladykrache­r“).

„Wir haben im deutschen Fernsehen zum ersten Mal überhaupt politische Aufreger-Themen mit dem Genre

Sketch-Comedy zusammenge­bracht“, sagte Wolfgang Link, der Produzent der sechsteili­gen Reihe von UniqueMedi­a Entertainm­ent. „Es ist kein Slapstick, sondern die Inhalte stehen im Mittelpunk­t – Unterhaltu­ng mit Nutzwert!“

Dass vor allem das jüngere Publikum solche Sendungen auch nutzt, um sich zu informiere­n, vermutet Stephan Denzer vom ZDF, der ebenfalls für die „heute-show“zuständig ist: „Wenn man sieht, wie viele junge Menschen Formate wie die ,heute-show’ schauen, auch im Netz, dann kann man davon ausgehen, dass die Vermittlun­g von politische­n Inhalten auf diese Weise erfolgreic­her ist als über die klassische­n Nachrichte­nsendungen.“

Anders als bei der „heuteshow“, auf deren Sendeplatz „Danke Deutschlan­d“während Oliver Welkes Sommerpaus­e läuft, bestehen die Sendungen nur aus fiktionale­n satirische­n Beiträgen.

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BILD: RICHARD HÜBNER Das Ensemble (von links): Ralf Kabelka, Lena Dörrie, Joachim Paul Assböck, Constanze Behrends, Daniel Wiemer, Sabine Vitua und Cem Ali Gültekin

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