Nordwest-Zeitung

Juni zu warm und zu trocken

Sonne schien allerdings mit 174 Stunden acht Prozent zu wenig

- VON THOMAS HUSMANN

Blick in die Statistik: Am 7. Juni war es mit 29,9 Grad am wärmsten, in der Nacht auf den 27. Juni mit 6,9 Grad am kältesten. Am 29. Juni schien die Sonne 15,6 Stunden.

Es fiel 58 Prozent weniger Regen als üblich. Auf den Quadratmet­er waren das 45,8 Liter.

OLDENBURG Der persönlich­e Eindruck trügt nicht, die Messergebn­isse bestätigen das Gefühl: Der Juni war in der langjährig­en Wetterbila­nz zu warmund vor allemzu trocken. Der erste Monat des meteorolog­ischen Sommers fiel mit einem Temperatur­mittel von 17,2 Grad bei uns insgesamt 1,7 Grad zu warm und deutlich zu trocken aus.

Nach einem hochsommer­lich warmen, aber auch nassen Start am ersten Monatstag, mit einer Maximaltem­peratur von 29 Grad, gingen die Temperatur­en bei meist trockenem, aber teilsweise bewölktem Wetter zunächst wieder zurück, teilt die Wetterkont­or GmbH aus Ingelheim mit. Doch schon am 7. Juni kletterte das Thermomete­r bei viel Sonnensche­in auf 29,9 Grad und bescherte uns den wärmsten Tag des Monats Juni.

Insgesamt verzeichne­te man im Juni sieben Sommertage mit mehr als 25 Grad. ZumEnde der ersten Monatsdeka­de und ab der Monats-

mitte gestaltete sich das Wetter wechselhaf­t. Die Sonne ließ sich zwar fast jeden Tag mehr oder weniger lange blicken, es gingen jedoch auch immer mal wieder Regenschau­er nieder. Oft wurden aber nur geringe Regenmenge­n verzeichne­t. Der größte Tagesniede­rschlag fiel mit 19,6 Litern pro Quadratmet­er am 21. Juni. Die Höchsttemp­eraturen lagen zeitweise unter 20 Grad. Am kältesten blieb es bei 15,3 Grad am 24. Juni. Das Monatsmini­mum wurde mit 6,9 Grad in der Nacht auf den 27. Juni gemessen.

Zum Monatsende hin stiegen die Temperatur­en dann

wieder deutlich an, so dass der Juni mit Höchstwert­en um 25 Grad zu Ende ging. Dazu sorgte Hoch „Ekkehard“für strahlende­n Sonnensche­in.

Wie schon im Vormonat fiel viel zu wenig Regen. Mit 45,8 Litern pro Quadratmet­er wurden nur 58 Prozent des langjährig­en Mittels der Jahre 1981 bis 2010 erreicht. Die Sonne schien insgesamt 174 Stunden und blieb acht Prozent hinter ihrem Sollwert zurück.

Die Aussichten für die nächsten Tage: Es bleibt bis zum Wochenende trocken und überwiegen­d sonnig, mit 22 Grad aber relativ kühl.

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BILD: WETTERKONT­OR

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