Wege aus dem Gefängnis der Verbitterung
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Beschämt, bloßgestellt, erniedrigt, ignoriert, hintergangen oder abgehängt zu werden, ist niemandem angenehm. Ob jemand aufgrund solcher Lebensereignisse zunehmend verbittert, hängt von der inneren Haltung ab.
Verbitterung ist ein gesellschaftliches Phänomen, das immer mehr um sich greift und neben einzelnen Personen auch ganze Bevölkerungsgruppen betreffen kann.
Jeder weiß, wie schwer es ist, von nagender Verbitterung loszukommen und wie hinderlich sie ist, wenn man Probleme produktiv lösen will. Warum werde ich so mies behandelt? Wie komme ich von diesem Gefühl wieder los? Wie verliere ich nicht den Lebensmut? Wie kann ich mit meinem Gegenüber umgehen?
Hat man sich erst einmal in dieses Gefängnis der Verbitterung begeben, befindet man sich in einem Gefühlszustand, der schlimmer sein kann als Angst und Depression. Experten erkennen Verbitterung als heiße Emotion, als eine, die in ihrer Folge weitere negative Ereignisse und Gefühle aus- löst. Solche Gefühle können in allen Lebensbereichen entstehen im Beruf und der Partnerschaft und den Einzelnen, wie auch ganze Gesellschaften erfassen.
Gut verständlich aufbereitet zeigen Michael Linden, Professor für Psychosomatische Medizin an der Charité in Berlin, und Sigrid Engelbrecht, mentale Trainerin, in ihrem neuen Ratgeber „Lass los! Es reicht – Wege aus der
Verbitterung“(Ecowin Verlag, Februar 2018), wie Verbitterung entsteht, helfen, das negative Gefühlschaos zu sortieren und zeigen, wie man sich daraus befreien kann.
Nach einer eingehenden Analyse der Verbitterung widmen sich die Autoren der Entbitterung. Sie führen verschiedene Strategien auf, wie die Lebensfreude zurückgewonnen werden kann und wie man der Verbitterung vorbeugt. Das Geheimnis heißt letztlich Loslassen. Nur wer auch vergessen kann, ist glücklich. Eine therapeutische Begleitung ist in dieser Phase oft hilfreich.