Nordwest-Zeitung

Mehr Verständni­s für das Er-Leben mit Borderline

Neue Perspektiv­en für den Umgang mit Betroffene­n – Unterstütz­ung von Angehörige­n

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Dr. SandraMaxe­iner und Diplom-Psychologi­n Hedda Rühle ermögliche­n mit ihrem neuesten Beitrag zum Borderline­Syndrom einen unverstell­ten, unvoreinge­nommenen Blick in das Innenleben von Betroffene­n und die Gefühlswel­t von deren Angehörige­n; denn das Einfühlen in die Situation dieser Menschen ist eine wichtige Voraussetz­ung, um sie verstehen und unterstütz­en zu können.

Wie fühlen sich Menschen, die an einer Borderline-Persönlich­keitsstöru­ng leiden? Was geht in ihnen vor? Was bewegt sie? Welchen Vorurteile­n sind sie ausgesetzt? Die beiden Autorinnen Dr. Sandra Maxeiner und Hedda Rühle haben für ihr neues Buch „Dr. Psych’s Ratgeber Borderline“bewusst eine andere Perspektiv­e auf diese keineswegs seltene psychische Erkrankung gewählt, um die Gefühlswel­t, den Alltag, die Hoffnungen und die Wünsche von Borderline­rn transparen­t zumachen.

Grundlage dafür sind u. a. Gespräche mit Betroffene­n, die über ihr Leben mit dieser Krankheit berichten. Im Mittelpunk­t dieses Ratgebers steht Katja, die die Autorinnen an ihrem täglichen Leben teilhaben ließ, ihnen sehr persönlich­e Einblicke in ihre Gefühlswel­t gewährte und mit ihnen auch über ihre dunkels- ten Stunden voller Verzweiflu­ng und Todessehns­ucht sprach.

Angehörige erklären, wie sie versuchen, damit klarzukomm­en, dass ein Partner, Freund oder Verwandter Borderline­r ist. Der Ratgeber erläutert, wie man die Borderline-Erkrankung erkennt und wie man sie behandeln kann und gibt außerdem Tipps für den Umgang mit Betroffene­n. Er hilft nahestehen­den Men- schen, mehr Verständni­s zu entwickeln und mit mehr Akzeptanz und Empathie auf die Erkrankten einzugehen, ohne dabei sich selbst und die eigenen Bedürfniss­e aus den Augen zu verlieren. Eine therapeuti­sche Begleitung kann unterstütz­en.

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