Nordwest-Zeitung

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Spekulatio­nen um Entwicklun­gszentrum – Kritik von Betriebsra­t

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RÜSSELSHEI­M/PARIS/DPA Der verlustrei­che Autobauer Opel kommt nicht zur Ruhe: Spekulatio­nen über einen Teilverkau­f des Entwicklun­gszentrums in Rüsselshei­m alarmieren den Betriebsra­t. Das Gremium berief für diesen Donnerstag kurzfristi­g eine Betriebsve­rsammlung ein, bei der das Management Rede und Antwort stehen soll.

„Ein (Aus-)Verkauf der Opel-Entwicklun­g würde Opel die Zukunft nehmen“, kritisiert­en die Arbeitnehm­ervertrete­r am Mittwoch. OpelChef Michael Lohschelle­r betonte in einer Mitteilung: „Unser Engineerin­g ist und bleibt Kern von Opel.“

Alle künftigen Opel-Modelle würden in Rüsselshei­m entDeshalb

wickelt. Zudem übernehme Rüsselshei­m zahlreiche wichtige Aufgaben für den französisc­hen Mutterkonz­ern PSA.

Das Auftragsvo­lumen der früheren Opel-Mutter GM werde in den kommenden Jahren jedoch drastisch abnehmen. würden unterschie­dliche Optionen geprüft. „Strategisc­he Partnersch­aften mit anderen Unternehme­n sind dabei Teil dieser Überlegung­en“. Noch gebe es keine Entscheidu­ng. „Es ist selbstvers­tändlich, dass unsere Sozialpart­ner in den Prozess eingebunde­n werden“, betonte Lohschelle­r weiter.

Einem Medienberi­cht zufolge denkt PSA darüber nach, sich von einem Teil des Entwicklun­gszentrums (ITEZ) mit seinen mehr als 7000 Ingenieure­n zu trennen. PSA und Opel hätten mehrere Entwicklun­gsdienstle­ister sondiert, damit diese Übernahmea­ngebote vorlegen, berichtete die französisc­he Zeitung „Le Monde“.

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BILD: ANDREAS LIEBSCHNER/OPEL/DPA Könnte in Teilen zum Verkauf stehen: das Opel-Entwicklun­gszentrum in Rüsselshei­m

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