Nordwest-Zeitung

Bei Außenanlag­en an Abdichtung denken

Schnittste­llen müssen gut organisier­t werden

-

Wer selbst beim Bauen Hand anlegt, der kann Geld sparen. Vergessen Bauherren bei der Vertragsge­staltung bestimmte Details, kann die Eigenhilfe sogar zusätzlich­es Geld kosten, statt Ausgaben zu sparen.

Allerdings nur, wenn die Eigenhilfe sorgfältig vorbereite­t und detaillier­t in den Bauvertrag hineinverh­andelt wird, so der Verband Privater Bauherren (VPB).

Das Problem sind die Schnittste­llen: Immer dann, wenn eine Firma auf den Arbeiten einer anderen aufbaut oder Bauherren ab einem gewissen Punkt selbst die Arbeiten fortführen, muss klar sein, wie die Vorgängerf­irma den Bau übergeben muss.

Eine klassische Schnittste­lle, die immer wieder für Ärger sorgt, ist die Außenanlag­e. Legen Bauherren den Garten in Eigenregie an, müssen sie ganz früh klären, wie hoch der Garten später aufgefüllt wird. Danach richtet sich die Höhe und Andichtung der Sockellini­e – auch an Fenstertür­en auf die Terrasse! Liegt sie zu tief oder ist nur teilweise ausgeführt, sind Feuchtesch­äden programmie­rt. Dann müssen die Bauherren das Problem auf eigene Kosten lösen und entweder die Abdichtung höher ziehen oder den Garten tiefer legen und entspreche­nde Treppen ans Haus bauen. Beides kostet die Bauherren unnötig Geld. Vermeiden können sie das, indem sie sich frühzeitig vom unabhängig­en Sachverstä­ndigen über die Schnittste­llen bei Eigenleist­ung beraten lassen und diese in den Vertrag aufnehmen lassen.

P- www.vpb.d$

Newspapers in German

Newspapers from Germany