Nordwest-Zeitung

ANGELIQUE KERBER GREIFT NACH WIMBLEDON-TITEL

Gebürtige Bremerin trifft im Wimbledon-Finale auf :erena Williams – Görges ausgeschie­den

- VON PIRMIN GLOSSH

Für Kerber ist es das zweite Wimbledon-Endspiel. Görges erklärte, warum sie trotz der Niederlage nicht unzufriede­n war.

LO@DO@ Angelique Kerber (30) strahlte, nach dem erneuten Sturm ins Wimbledon-Finale wich der gebürtigen Bremerin das Lächeln einfach nicht mehr aus dem Gesicht. Zum zweiten Mal in ihrer Karriere kämpft sie an diesem Samstag beim prestigetr­ächtigsten der vier Grand-SlamTurnie­re um den Titel. Ein Höhepunkt des deutschen Tennis-Sommermärc­hens von London bleibt dabei jedoch aus. Denn statt im ersten deutschen Frauen-Finale von Wimbledon seit 1P31 auf Julia Görges (2P) zu treffen, bekommt sie es wie vor zwei Jahren mit US-Superstar Serena Williams (36) zu tun.

Seit 2017 Mutter

„Ich bin wirklich glücklich und stolz, hier wieder im Finale zu stehen. Das war mein Traum, seitdem ich ein Kind war“, sagte Kerber, die 2016 das Endspiel gegen Williams verloren hatte: „Wimbledon ist ein besonderer Ort, jeder kennt dieses Turnier. Aber der Weg ist noch weit. Serena ist ein echter Champion.“

Auch Williams, die erstmals seit ihrer Babypause in Wimbledon am Start ist, hatte nur Lob für ihre Gegnerin übrig: „Ich liebe es, ihr zuzuschaue­n, jetzt freue ich mich darauf, selbst auf sie zu treffen“, sagte die 23-malige Major-Siegerin. Diese hatte im September 2017 eine Tochter bekommen und hatte im

März dieses Jahres ihr Comeback auf der Tour gefeiert.

Das Finale wird indes an diesem -amstag (15 Uhr) auch im ZDF übertragen. Das teilte der Sender am Donnerstag mit. Man habe sich mit dem Rechteinha­ber Sky geeinigt. Die bisherigen Spiele waren exklusiv von Sky übertragen worden. Der Pay-TVSender hatte sich die Rechte für Wimbledon-Übertragun­gen in Deutschlan­d gesichert.

Nervenstar­k und geduldig

hatte Kerber die letztlich zu riskant agierende Lettin Jelena Ostapenko in nur 68 Minuten mit 6:3, 6:3 bezwungen. Die zweimalige Grand-SlamSieger­in – sie gewann 2016 die Australian Open und die US Open – hat nun erneut die Chance, als erste Deutsche seit Steffi Grafs letztem Triumph 1PP6 im Rasen-Mekka zu triumphier­en. Zum ersten deutschen Finalduell seit dem Match Cilly Aussem Hilde Krahwinkel vor 87 Jahren kommt es jedoch nicht. Im zweiten Halbfinale unterlag Görges (Bad Oldesloe) der siebenmali­gen WimbledonS­iegerin Williams 2:6, 4:6.

Dieses Duell war von Anfang an von den starken Auf-

schlägen beider Spielerinn­en dominiert gewesen. Nachdem beide zunächst äußerst souverän servierten, schaffte Williams das erste Break zum 4:2, machte anschließe­nd den Satz mühelos klar. Die gleiche Situation wiederholt­e sich im zweiten Satz. Görges schaffte es anschließe­nd zwar noch einmal selbst, Williams den Aufschlag abzunehmen, musste sich letztlich aber nach 1:0P Stunden doch geschlagen geben.

Stolze Görges

„Der Unterschie­d war, dass sie weiß, wie sie solche Spiele gewinnt“, sagte Görges: „Aber ich gehe erhobenen Hauptes. Es ist schön, jetzt auf dieser Stufe angekommen zu sein. Das macht mich stolz, aber motiviert mich auch noch mehr.“

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