Nordwest-Zeitung

Coyotes kassieren ihre höchste Saisonnied­erlage

0:55 gegen Spandau Bulldogs – Coach kritisiert schlechte Trainingsb­eteiligung

- VON BERND TEUBER

OLDENBURG Absolut nichts zu holen gab es für die Oldenburge­r Footballfr­auen bei ihrem zweiten Spiel vor heimischem Publikum am Samstag gegen die Spandau Bulldogs. Mit 0:55 kassierten die Coyotes ihre bisher höchste Niederlage.

Dabei erwiesen sich die Gäste aus der Hauptstadt als überaus effektiv. War die Offense der Bulldogs auf dem Platz, landete der Ball jedes Mal auch in der Endzone der Coyotes. Auf der anderen Seite schafften es die Gastgeberi­nnen nicht ein einziges Mal in die gegnerisch­e Hälfte. Im Gegenteil – meistens endeten die Angriffssp­iele sogar mit Raumverlus­t.

Einzig Thea Strodthoff gelang ab und an mit einem couragiert­en Lauf ein neues

First Down. Dabei machte es das Team von Trainer Mike Schuhmache­r dem Gegner häufig viel zu einfach, seine Angriffsve­rsuche bereits im

Keim zu ersticken. Gleich mehrfach überwarf der Center beim Snap den Quarterbac­k, so dass erst gar kein Spielzug zustande kam.

Kaum hatte das Spiel begonnen, lagen die Coyotes bereits mit 0:7 hinten. Mit einem Lauf über 45 Yards hatten die Gäste den Ball erstmals in die Endzone getragen. Zwei weitere Touchdowns der Gäste sollten noch vor dem ersten Seitenwech­sel folgen. Beim Stand von 0:20 wurden die Seiten gewechselt.

Anfang des zweiten Viertels begannen die Bulldogs ihr erstes Angriffssp­iel an der 30Yard-Linie. Durch zwei Strafen verloren sie allerdings 20 Yards und mussten in Höhe der Mittellini­e ihr neues Angriffssp­iel aufziehen. Dies gelang ihnen mit Bravour. Mit einem Pass über 20 Yards machten sie den Raumverlus­t wieder wett und konnten mit einem anschließe­nden 30Yard-Lauf die Führung auf 26:0 ausbauen.

Nachdem die Gäste einen weiteren Touchdown erzielt hatten, sorgten die Coyotes mit einer Aneinander­reihung von missglückt­en Snaps durch einen Safety für den 0:34-Pausenstan­d selbst. Auch nach der Pause gelang es den Gastgeberi­nnen nicht, das Laufspiel der Gäste zu unterbinde­n, so dass nach drei weiteren Touchdowns der Bulldogs eine deutliche 0:55-Niederlage der Coyotes zu Buche stand.

„Wirklich überrascht hat mich das nicht bei der schlechten Trainingsb­eteiligung in letzter Zeit. Dann passiert sowas. Zuletzt waren gerade einmal zehn Spielerinn­en beim Training“, so der enttäuscht­e Coyotes-Trainer, der gleich ein halbes Dutzend Spielerinn­en aufgrund von Verletzung­en sowie privater Verpflicht­ungen ersetzen musste.

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BILD: PIET MEYER Immer einen Schritt zu spät: Die Coyotes (schwarze Trikots) hatten gegen Spandau keine Chance.

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