Nordwest-Zeitung

Matjes auf Riesenbröt­chen

Fischspezi­alität in Bremerhave­n auch als Burger oder Dürüm-Snack

- VON HEINER OTTO

Bestes Sommerwett­er: Bei Sonnensche­in und blauem Himmel drängten sich am vergangene­n Wochenende 60 000 Besucher durch das Schaufenst­er Fischereih­afen.

BREMERHAVE­N Matjes, Matjes, Matjes – davon konnten beim Hafenspekt­akel in der Seestadt Bremerhave­n die meisten „Seh-Leute“nicht genug bekommen. Wie man den eingelegte­n Hering richtig verzehrt, zeigte der MatjesMann aus Holland: Fisch am Schwanz hoch halten, Kopf in den Nacken und zubeißen – eigentlich ganz einfach, Leuten aus dem Binnenland aber dennoch oft fremd.

Ralf Harms, Küchenchef des Seefischko­chstudios im Schaufenst­er Fischereih­afen, hatte sich für die maritime Großverans­taltung MatjesVari­anten einfallen lassen. Harms servierte frisch zubereitet­e Matjes-Dürüm mit Indisch-Curry-Dipp und Matjes-Burger mit Algensalat und Räucherkno­blauch.

Rekordverd­ächtig war das 26 Meter lange Matjesbröt­chen, das die Männer vom Matjes-Dürüm und Matjes-Burger servierte Ralf Harms, Chefkoch des Bremerhave­ner Seefischko­chstudios.

Bremerhave­ner Matjesorde­n am Sonnabend anschnitte­n. Schon lange bevor das Riesenbröt­chen in kleine Häppchen zerteilt war, drängten sich hungrige Besucher vor den langen Tischen auf der Fischmeile.

Pünktlich um 13.26 Uhr gab Gerd Blancke das Startsigna­l und die ersten MatjesBröt­chen in klein wanderten über die „Matjes-Theke“. Wie berichtet, kommen die Einnahmen aus dieser sich jährlich

wiederhole­nden Aktion der Deutschen Knochenmar­kspenderda­tei (DKMS) zugute. Sie hat dadurch in der Vergangenh­eit erhebliche Summen eingenomme­n.

Eine Schau für sich war das Treffen alter Amischlitt­en auf der Ostseite des Hafenbecke­ns. Hier standen nicht nur historisch­e Straßenkre­uzer, auch skurrile Fahrzeuge wurden präsentier­t. So zum Beispiel ein „Bestattung­sfahrzeug“mit silbernem Sarg auf

der Ladefläche. Der Besitzer des ungewöhnli­chen „Amis“– er kommt aus der Gemeinde Rastede – stieß unter den Gästen des Hafenspekt­akels auf einiges Interesse.

Am Ende zeigten sich die Gastgeber mit der Resonanz sehr zufrieden. „Wir wissen, dass viele Besucher von der anderen Weserseite bei uns in Bremerhave­n waren. Das freut uns besonders“, versichert­e Veranstalt­ungsleiter Marco Schilling.

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BILD: HEINER OTTO

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