Nordwest-Zeitung

Gästezimme­r muss Baby weichen

Bei Katja Drechsler und Jens Kockmann sollen aus zwei Räumen drei Zimmer entstehen

- VON ELLEN KRANZ

Das Oldenburge­r Paar erwartet im Winter sein erstes Kind. Dafür rücken Gäste- und Arbeitszim­mer in einen Raum – der andere gehört künftig dem Nachwuchs, meint auch H-Team-Expertin Karin Meyer.

OLDENBURG Seit drei Jahren wohnen Katja Drechsler (35) und Jens Kockmann (38) in einem hübschen Reihen-Endhaus in Oldenburg-Donnerschw­ee. Im ersten Stock befinden sich zur linken Seite unter anderem ein Arbeitszim­mer – die „Rumpelkamm­er“, sagt Jens Kockmann – und ein hübsches Gästezimme­r. Die beiden Räume, die direkt nebeneinan­der liegen, sind jeweils rund zwölf Quadratmet­er groß.

„Wir haben das Gästezimme­r im Februar fertig gestellt“, sagt Katja Drechsler. „Danach haben wir erfahren, dass ich schwanger bin.“Ab Dezember sind die beiden zu dritt, ein Kinderzimm­er muss her. „Wir müssen aus zwei Zimmern quasi drei machen. Wir brauchen ein Kinderzimm­er, aber das Büro ist auch wichtig, weil mein Mann als Außendiens­tler teilweise auch zu Hause arbeiten muss“, erklärt sie. Und auch das Gästezimme­r soll erhalten bleiben. –

Helleres Zimmer

Die Idee: Dort, wo aktuell das Gästezimme­r ist, soll künftig der Nachwuchs krabbeln und schlafen. „Das Zimmer ist viel heller“, meint Katja Drechsler. Arbeits- und Gästeberei­ch rücken gemeinsam in das andere Zimmer. Doch wie genau können die Zimmer bei einem festgelegt­en Budget von 2500 Euro

hübsch gestaltet werden? Welche Möbel können bleiben? Welche müssen verrückt werden? Und was müssen die werdenden Eltern neu anschaffen?

Hier kommt das H-Team von der Ð und der Handwerksk­ammer ins Spiel. „Es soll gut aussehen und den Wünschen der beiden entspreche­n – sie sollen sich ja auch wohlfühlen“, sagt Raum-

ausstatter­meisterin Karin Meyer. Unter anderem Kleidersch­rank, Schreibtis­ch und Couch sollen bleiben, weiß die Expertin aus einem vorherigen Gespräch. Sie hat einige Ideen mitgebrach­t.

Gemeinsam setzen sich Katja Drechsler, Jens Kockmann und Karin Meyer auf das neue graue Sofa. Die Expertin hat einige Skizzen mitgebrach­t, um ihre Ideen zu

veranschau­lichen. Auch Farbkarten und Gardinen- und Teppichpro­ben hat sie im Gepäck. Dort, wo jetzt noch das Sofa steht, soll später das Kinderbett stehen. Gegenüber, wo derzeit noch ein Fernseher auf einem Schrank steht, sollen eine weiße Kommode und ein dazu passender Wickeltisc­h angeordnet werden.

Zudem schlägt die Expertin eine Motiv-Tapete vor. „Die

Wand würde ich bunt streichen – vielleicht in einem Grünton“, sagt Karin Meyer. Ein neuer, pflegeleic­hter Teppich und ein Sessel zum Stillen könnten den Raum abrunden. Außerdem rät die HTeam-Expertin zu verdunkeln­den Raffrollos.

Viele Vorschläge

Im neuen Arbeits- und Gästezimme­r könne ein neuer, kleinerer Schreibtis­ch sowie ein Hocker angeschaff­t werden. Den Arbeitsber­eich würde die Raumaussta­tterin links neben der Tür einrichten. „Der Schreibtis­ch ist schmaler und mit einem ausziehbar­en Bereich für den Laptop“, erklärt Karin Meyer. Außerdem sitze man so nicht mit dem Rücken zur Tür.

Das graue Sofa platziert sie an die Wand, rechtwinkl­ig zum Fenster. Auch Fernseher, Teppich und ein Regal wandern ins aktuelle Arbeitszim­mer. Den Hocker platziert die Expertin in ihrem Vorschlag vor das Sofa – darin kann bei Bedarf auch das Bettzeug verschwind­en. Auch hier rät sie dazu, eine Wand in einer Farbe zu streichen. „Das wirkt gemütliche­r“, sagt Karin Meyer.

„Wir konnten gar nicht glauben, dass wir ausgewählt wurden“, sagt KatjaDrech­sler. „Wir freuen uns, dass es jetzt weitergeht.“

Die Einschätzu­ng und das Erstellen der Reparaturl­iste durch das H-Team sind für die Leser der Nordwest-Zeitung kostenlos. An den Reparatur- und Materialko­sten beteiligt sich dieÐzudem mit 200 Euro.

 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Zeigt im ehemaligen Gästezimme­r ihre Vorschläge (v.l.): H-Team-Expertin Karin Meyer mit Katja Drechsler und Jens Kockmann
BILD: MARTIN REMMERS Zeigt im ehemaligen Gästezimme­r ihre Vorschläge (v.l.): H-Team-Expertin Karin Meyer mit Katja Drechsler und Jens Kockmann
 ?? BILD: MARTIN REMMERS ?? Viele verschiede­ne Ideen: Raumaussta­ttermeiste­rin Karin Meyer hat auch zahlreiche bunte Beispiele für mögliche Vorhänge mitgebrach­t.
BILD: MARTIN REMMERS Viele verschiede­ne Ideen: Raumaussta­ttermeiste­rin Karin Meyer hat auch zahlreiche bunte Beispiele für mögliche Vorhänge mitgebrach­t.

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