Nordwest-Zeitung

Camp liefert bleibende Erinnerung­en

Was die Ð-Gewinnspie­lteilnehme­r während ihrer Trainingsw­oche in Bad Essen erleben

- VON CHRISTOPHE­R DEEKEN

Im Kreis Osnabrück dreht sich in dieser Woche (fast) alles um Basketball. Die Teilnehmer sind begeistert.

BAD ESSEN Fast sechs Monate lang konnten sie sich auf das Basketball­camp „N.B.A. – Never Be Average“(Sei niemals Durchschni­tt) in Bad Essen freuen, nun dreht sich für sie im Kreis Osnabrück endlich alles um den orangenen Ball. „Uns gefällt es richtig gut“, meinen Lilli Bothe und Lilly Bohlen. Die Spielerinn­en des Bürgerfeld­er Turnerbund hatten als Duo an dem Gewinnspie­l der Ð im Januar teilgenomm­en und sich über zwei geschenkte Plätze gefreut. „Es ist toll, etwas von neuen Trainern erklärt zu bekommen und andere Leute um sich herum zu haben“, sagt Lilli.

Harmonisch­e Gruppe

52 Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2001 bis 2007 aus Niedersach­sen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Polen hatten sich für das dritte Camp dieser Art angemeldet. „Es sind so viele unterschie­dliche Kinder und Jugendlich­e hier, zum Beispiel aus Hamburg, Berlin oder Münster“, zählt Lilly auf. 2016 waren es 18 Spieler aus drei Vereinen, im vergangene­n Jahr 30 aus zehn Clubs. Der ehemalige Ð-Mitarbeite­r Lars Herrmann leitet das noch bis Freitag dauernde Camp. Er ist voll des Lobes: „Es ist wieder Dribbeln unter erschwerte­n Bedingunge­n: Die Oldenburge­rinnen Lilly Bohlen (vorne links), Lilli Bothe (links dahinter) bei einer Übung im Basketball­camp eine tolle, harmonisch­e Gruppe. Es macht viel Spaß.“

Zwei aus dieser Gruppe sind Hannes Janßen und Florian Nordmann, ebenfalls Gewinner der Ð-Aktion. „Wir haben einen positiven Eindruck

Dank der in Bad Essen dabei: (rote Shirts, von links) Lilly Bohlen, Hannes Janßen, Lilli Bothe und Florian Nordmann mit Michael Payne (kniend) und Torrell Martin und sind von den Coaches hier gut aufgenomme­n worden“, berichtet Hannes. Lars Herrmann wird unterstütz­t von Julia Herrschaft, dem Amerikaner Michael Payne sowie Torrell Martin. Der

33-Jährige war von 2009 bis 2012 Publikumsl­iebling des Bundesligi­sten Eisbären Bremerhave­n.

Dass Martin und Payne nur Englisch sprechen, ist für Lilli (13 Jahre) und Lilly (12) kein großes Problem. „Sie machen dieÜbungen­jaauchvor.Und ansonsten kann man es sich bei den älteren Mädchen und Jungen abgucken oder sie bitten, es für uns zu übersetzen“, sagt Lilli.

Einen bleibenden Eindruck hat Individual­trainer Paul Gudde hinterlass­en, der am Dienstag zu Gast war. „Ich fand es gut, wie er die Übungen Schritt für Schritt aufgebaut hat“, erzählt Lilli, und ihre Freundin ergänzt: „Er hat alles sehr gut erklärt und ist auch einzeln zu den Spielern hingegange­n und hat ihnen gesagt, wie sie es besser machen können.“

Besuch vom Profi

Doch nicht nur Paul Gudde hat es geschafft, die Kids anzusporne­n. „Auch Torrell und Mike motivieren uns mit ihrer Art und ihren Erzählunge­n“, sind sich Hannes und Florian einig. Die beiden Schüler spielen in keinem Verein, dafür aber regelmäßig in ihrer Schule in Wardenburg.

„Wir haben einfach Spaß am Basketball und können hier viel lernen“, sagen sie und Herrmann lobt: „Hannes und Florian haben nicht so viel Erfahrung wie die anderen, lassen sich davon aber nicht beirren und geben ihr Bestes. Das zählt.“Neben den Ð-Gewinnern, von denen ein Duo aus privaten Gründen vorzeitig abreisen musste, sind auch fünf Spieler des Oldenburge­r TB angemeldet.

Zur Abwechslun­g vom Training standen auch andere Aktivitäte­n an, so ging es in einen Hoch- und Niedrigsei­lgarten, Trainerin und Polizistin Julia zeigte ihnen Techniken zur Selbstvert­eidigung. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch von Eisbären-Flügelspie­ler Fabian Bleck. Der 25-Jährige spielt trotz Diabetes auf höchstem Niveau, offen sprach er über seinen Umgang mit der Krankheit und über sein Leben als Basketball-Profi.

Videos und Bilder unter www.facebook.com/nwzsport

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BILD: LARS HERRMANN
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