Fortschritte bei Umrüstung älterer Diesel
BERLIN/DPA Bei der Umrüstung älterer Diesel mit besserer Abgas-Software gibt es Fortschritte. Insgesamt seien bisher rund 2,9 Millionen Fahrzeuge umgerüstet worden, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Mittwoch in Berlin. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Scheuer. Er forderte die Konzerne aber zu mehr Tempo auf. „Da ist noch Luft nach oben.“
Bis Ende des Jahres müssten die Updates für die von der Autoindustrie zugesagten 5,3 Millionen Fahrzeuge in Deutschland abgeschlossen sein, bekräftigte Scheuer.
Darunter sind 2,5 Millionen VW, aus denen eine illegale Software entfernt werden muss. Bei dieser verpflichtenden Rückrufaktion von VW sind bisher 96 Prozent der Fahrzeuge umgerüstet worden, wie Scheuer sagte.
Scheuer rief zu einer Versachlichung der Debatte um den Diesel auf. Diese sei von „Panik und Emotionen“getrieben, dies verunsichere die Verbraucher. Eine der schwersten Schiffsunglücke der letzten Jahre: Das Containerschiff „Rena“havarierte 2011 vor Neuseeland und brach in zwei Teile auseinander. MÜNCHEN Die internationale Schifffahrt ist deutlich sicherer geworden. Im vergangenen Jahr verloren Reedereien weltweit 94 größere Schiffe mit über 100 Tonnen, geht aus einer Analyse von AGCS hervor, dem Industrie- und Spezialversicherer des AllianzKonzerns. Das sei ein Rückgang von vier Prozent gemessen am Vorjahr, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit.
In einem Zeitraum von zehn Jahren seien die Schiffsverluste
gar um 38 Prozent gefallen. Die meisten der verlorenen Schiffe sind gesunken, andere gestrandet oder so stark beschädigt, dass sie nur noch abgewrackt werden können.
Der positive Trend der vergangenen Dekade habe sich damit fortgesetzt, erklärte AGCS-Experte Volker Dierks. Bei fast einem Viertel der Schiffsverluste sei schlechtes Wetter die Ursache gewesen, etwa Taifune in Asien oder Hurrikans in den USA. Sie hätten allein mehr als 20 Schiffe gekostet.
Schiffe von deutschen Reedern waren nicht betroffen. Den letzten Totalverlust in der deutschen Handelsflotte gab es Anfang Januar 2015, als der Betonfrachter „Cemfjord“der Reederei Brise vor der Küste Schottlands bei schwerem Wetter unterging und die acht Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.
Bei fast allen Unglücken, Havarien und Totalverlusten sind nach der Analyse der Versicherung menschliche Fehler im Spiel. So war es wohl auch beim Verlust des Öltankers „Sanchi“vor der chinesischen
Küste zu Beginn dieses Jahres: Er kollidierte mit einem chinesischen Getreidefrachter, geriet in Brand und sank. 32 Tote und riesige Ölteppiche im Ostchinesischen Meer waren die Folge. Mehr als die Hälfte der verlorenen Schiffe sind Frachter. Fischerei und Passagierschifffahrt sind weniger stark betroffen.
Durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung der Schifffahrt kämen neue Risiken auf die Schiffe zu, heißt es in der Analyse. Dazu gehöre auch die Gefahr möglicher Cyber-Angriffe.