Nordwest-Zeitung

Mehr Parkplätze für Lkw an )utobahnen

Land will weitere Stellplätz­e schaffen – :es1nders an A1, A2 und A7

- VON RALF KRÜGER

HANNOVER Niedersach­sen kommt seinem selbst gesetzten Ziel beim Ausbau der dringend benötigten LkwStellpl­ätze langsam näher. Wurden im Vorjahr insgesamt 152 von ihnen freigegebe­n, so sollen es dieses Jahr nach Angaben des Verkehrsmi­nisteriums in Hannover 163 weitere Lkw-Stellplätz­e sein. Niedersach­sen will angesichts des stetig wachsenden Güterverke­hrs bis zum Jahr 2025 insgesamt weitere 1800 Plätze schaffen. Das gilt insbesonde­re für die stark frequentie­rten Autobahnen A1, A2 und A7. Im April 2017 wurden 10 400 derartiger Plätze im Land gezählt.

Der Ausbau der Stellplätz­e soll auch die Verkehrssi­cherheit auf den Autobahnen erhöhen. Wegen fehlender Plätze stehen die Lastzüge teilweise schon auf den Zufahrtsst­reifen der Raststätte­n, an den Standstrei­fen oder Beschleuni­gungsstrei­fen. Beim Rangieren behindern sie sich oft gegenseiti­g oder versperren manchmal anderen Autofahrer­n die Zufahrt zu den Zapfsäulen. Die Parkplatzn­ot an Autobahnen ist kein rein niedersäch­sisches Phänomen. Der Bund bezifferte die Zahl der an deutschen Autobahnen fehlenden Lkw-Stellplätz­e im 2010 vorgelegte­n „Aktionspla­n Güterverke­hr und Logistik“auf 14 000.

Voraussich­tlich im Herbst sollen erste Ergebnisse einer Untersuchu­ng vorliegen, die die Länder im Auftrag des Bundes im April zur aktuellen Parksituat­ion an den Autobahnen durchführt­en.

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