Nordwest-Zeitung

Bakterien sorgen für Pupse im Bauch

Bei der Verdauung entstehen Gase – Geruch abhängig von Essen – Stinkt nicht immer

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Es rumpelt im Bauch. Dann entfährt plötzlich ein Pups. Das passiert nicht nur Kindern manchmal, sondern auch Erwachsene­n! Aber woher kommen diese Blähungen eigentlich? Das weiß Thomas Frieling. Er ist Arzt und kennt sich gut mit dem Darm und der Verdauung im Körper aus. „Für die Luft gibt es verschiede­ne Ursachen“, sagt er.

Viel Luft entsteht zum Beispiel, wenn der Körper Nahrung verarbeite­t. Denn im Darm leben winzige Bakterien. Sie helfen dem Körper dabei, das Essen gut zu verwerten. Dabei entstehen dann Gase. „Im Darm sind immer rund 100 bis 200 Milliliter Luft enthalten“, sagt Thomas Frieling. Das ist ungefähr so viel wie ein kleines Glas Wasser. So ein Pups kann ganz schön weh tun. Er ist aber ganz normal und ein Zeichen dafür, dass der Darm arbeitet.

Weltraumre­porter Flux

vom NWZ-Kinderclub will es genau wissen:

Was kann man gegen sehr häufige Blähungen tun?

Menschen, die viele Blähungen haben und sich nicht gut fühlen, können darüber mit einem Arzt sprechen. Dann kann man herausfind­en, woher die Probleme kommen. Manche Menschen bekommen zum Beispiel Blähungen und Durchfall wenn sie Milch trinken.

Wenn

sie wissen, was die Problemeve­rursacht, können sie zum Beispiel ihre Ernährung ändern und fühlen sich schnell besser. heißt“, sagt Thomas Frieling.

Übrigens verlässt nicht sämtliche Luft aus dem Darm den Körper als Furz. Ein Teil davon wird ins Blut aufgenomme­n und dann über die Lunge einfach ausgeatmet.

Wenn jemand sehr viel Luft im Bauch hat, kann das auch wehtun. Aber 10 bis 20 Pupse am Tag sind übrigens völlig normal. Du kannst ja mal mitzählen!

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BILD: DPA
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