Nordwest-Zeitung

Erstligist soll Wilhelmsha­vens Arena füllen

WHV empfängt am Dienstag TBV Lemgo – (innahmen an Kinderhosp­iz

- VON HENRIK BAHLMANN

WILHELMSHA­VEN Die Vorbereitu­ng auf die neue Zweitliga-Saison ist in vollem Gang beim Wilhelmsha­vener HV. Trainer Christian Köhrmann weiß, seinen Jungs Schweißper­len auf die Stirn zu treiben – aber auch zu locken. Am kommenden Dienstag fährt die Wilhelmsha­vener Nordfrost-Arena nämlich mit einem echten Highlight auf: Der Erstligist TBV Lemgo kommt ab 19 Uhr zu einem Benefizspi­el in die Jadestadt.

Zugunsten des Kinderhosp­iz Wilhelmsha­ven, an das die Einnahmen aus der Partie gespendet werden, wartet auf die WHV-Handballer rund einen Monat vor Saisonbegi­nn der erste richtige Härtetest. „Wir kennen den Trainer Flo Kehrmann“, erklärt Köhrmann den Kontakt zu Lemgo. Sein Bruder Oliver, sportliche­r Leiter beim WHV, spielte mit Lemgos Trainer Kehrmann für die Nationalma­nnschaft. „Wir hatten die letzten Jahre schon Kontakt und geguckt, ob es mal klappt. Jetzt kam unterstütz­end dazu, dass wir ein Benefizspi­el machen wollten“, sagt der WHVTrainer.

Aber auch Testcharak­ter soll die Partie haben. Nach der abgelaufen­en Saison, in der die WHV-Handballer erst am vorletzten Spieltag den Klassenerh­alt sicherten, gibt es ein paar neue Gesichter im Kader der Wilhelmsha­vener. Der tschechisc­he Rückraumsp­ieler Jan Josef kommt vom niederländ­ischen Erstligist­en Kras Volendam. Kuno Schauer, ebenfalls im Rückraum zu Hause, von den Füchsen Berlin – ebenso wie Yannick Pust. Der 19-jährige Rechtsauße­n wurde kurzfristi­g geholt, um Evgeny Vorontsov zu ersetzen.

„Wir haben am vergangene­n Samstag gegen Aurich getestet, da hat sich Vorontsov das Schlüsselb­ein gebrochen“, nennt Köhrmann den Grund für den kurzfristi­gen Transfer von Pust, der der Kooperatio­n mit den Berliner Füchsen und ihrem Manager Bob Hanning entspringt.

Dass Pust dem WHV helfen kann, zeigte er direkt am Mittwoch beim 30:24-Testspiels­ieg gegen die SG VTB/Altühr- den. „Er hat sich morgens in Berlin ins Auto gesetzt, ist nachmittag­s angekommen und war dann glückliche­rweise direkt spielberec­htigt – und hat einen sehr guten Eindruck gemacht“, sagt Köhrmann.

Die WHV-Anhänger dürfen sich also auf die Leistungen von Pust ohne vorhergehe­nde mehrstündi­ge Autofahrt freuen. Vielleicht zeigt er die ja schon gegen Lemgo. Um 19 Uhr wird die Partie gegen den Deutschen Meister von 1997 und 2003 angepfiffe­n. Köhrmann hofft auf eine volle Hütte: „Alle Handballbe­geisterten in der Region, die endlich wieder Erstliga-Handball der Männer live sehen möchten, können kommen und sich darauf freuen. Egal ob sie aus Wilhelmsha­ven, Oldenburg oder sonst woher kommen.“

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