Schnelle Liefertermine machen Firma beliebt
„SC Etiketten“erhält Förderung von 27 =00 Euro – Drucker und Lehrlinge dringend gesucht
ALEXANDERSFELD/METJENDORF/ CS Über „sehr, sehr erfreuliche Auftragseingänge“gerade im vergangenen halben Jahr ist Ralf Christoffer, Geschäftsführer der Firma „SC Etiketten“am Schwarzen Weg in Metjendorf, natürlich hocherfreut. Was ihm fehlt, sind allerdings mehr Mitarbeiter. Zum Jahresende soll eine weitere Offset-Druckmaschine kommen – für gut 1,1 Millionen Euro. „Wir brauchen mehr Drucker“, sagt Christoffer – „und möglichst zwei Lehrlinge“.
Das Unternehmen, das 1986 in Oldenburg gegründet worden und 1997 an die Stadtgrenze, nämlich an den Schwarzen Weg in Metjendorf, umgezogen war, stellt selbstklebende Etiketten und Banderolen für die Pharmaindustrie, die Food-Industrie und die Logistik her. Und nun hat es einen Förderbescheid über 27 500 Euro erhalten. Mitgebracht hatten ihn Jörg Bensberg, Landrat des Ammerlandes, Fred Carstens vom Amt für Wirtschaftsförderung des Kreises sowie Wiefelstedes Bürgermeister Jörg Pieper.
Das Geld stammt aus dem Programm zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, das finanziell gemeinsam vom Landkreis und von den Ammerland-Gemeinden getragen wird. Jährlich werden derzeit 700 000 Euro aus diesem Fördertopf an Ammerländer Unternehmen gegeben. Bedingung: Das Unternehmen verpflichtet sich, dauerhaft mindestens vier neue Arbeitsplätze und einen Ausbildungsplatz zu schaffen. „SC Etiketten“hatte bei Antragstellung für die nun erfolgte Förderung vor einem
Jahr 26 Mitarbeiter, heute sind es 32, und – wie gesagt – Drucker und Lehrlinge werden händeringend gesucht.
„SC Etiketten“verwendet für die Herstellung der selbstklebenden Etiketten und Banderolen,
die auf Rollen unterschiedlichster Breite und Größe – passgenau für die Etikettiermaschinen der jeweiligen Kunden – an diese geliefert werden, mehr als 3000 unterschiedliche Materialien, erklärte Christoffer. Schließlich werden Etiketten beispielsweise auch im Freien verwendet (UV-resistent), kleben auf Lebensmitteln (pasteurisiert), dürfen manchmal nicht abreißbar sein oder müssen anderen Anforderungen genügen. „Gerade die Pharmaindustrie ist da sehr anspruchsvoll.“Das Unternehmen habe sich mittlerweile mit schnellen Lieferterminen „beliebt“gemacht, so der Geschäftsführer.
Ob die neue Maschine in den vorhandenen Räumlichkeiten stehen wird, sei derzeit noch unklar, erklärte Prokurist Alfons Weiß bei einem Rundgang durchs Unternehmen. Fakt ist, „SC Etiketten“kann sich am Schwarzen Weg räumlich noch ausdehnen: Die entsprechende Fläche sei hinter der Produktionshalle verfügbar, sagt Weiß.