Karriere in der Zahntechnik
Experte< für de< richtige< Biss
Wer auf der Suche nach einem krisenfesten Job mit fast hundertprozentiger Anstellungsgarantie ist, sollte sich mit dem Beruf des Zahntechnikers auseinandersetzen.
Ob entzündete Wurzel, Karies oder ein abgebrochener Zahn – mitunter hinterlässt die Behandlung beim Zahnarzt Lücken, die schnell gefüllt werden müssen. Dann hat der Zahntechniker seinen großen Auftritt: Mit viel Fingerspitzengefühl fertigt er mithilfe der Abdrücke vom Zahnarzt einen perfekt passenden Ersatz, mit dem der Patient problemlos kauen kann und der ihm sein Lächeln zurückgibt.
„Kaum ein anderer Beruf ist so krisensicher wie der des Zahntechnikers. Denn viele Menschen haben Zahnprobleme, die nur mit Wissen und Fingerfertigkeit gelöst werden können“, erklärt Petra Timm, Sprecherin des Personaldienstleisters Randstad Deutschland. Auch die Vielfalt der Aufgaben macht die Ausbildung so beliebt. Denn bei der Anfertigung von Zahnersatz werden Gold, Keramik, Kunststoffe, Dentallegierungen
und viele weitere Werkstoffe verarbeitet.
Wichtigstes Werkzeug sind die Hände. Unerlässlich für den Beruf ist ein gutes Gefühl für Formen und Farben. Zahntechniker sind heute auch Computerexperten, denn zahlreiche Arbeiten werden am PC erledigt. Dafür wird das Modell eines Zahnes oder Kiefers eingescannt und anschließend am Computer
bearbeitet. Genauigkeit, Kreativität und gestalterische Fähigkeiten sind in dieser Branche ebenso nötig.
„Nach der Ausbildung können Zahntechniker in Zahnarztpraxen, zahntechnischen Laboren oder in Zahnkliniken arbeiten und sich stetig fortbilden“, sagt Timm. Abiturienten haben nach der Lehrzeit die Möglichkeit, Zahnmedizin zu studieren. Wer in Zukunft
sein eigener Chef sein möchte, um junge Menschen für diesen abwechslungsreichen Beruf auszubilden, kann außerdem seinen Meister machen.
Für die duale Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss nötig. Sie findet im zahntechnischen Labor und in der Berufsschule statt und dauert dreieinhalb Jahre. txn/anm