Nordwest-Zeitung

Demonstrat­ionen gegen Asylpoliti­k

700 Menschen fordern humanitäre Hilfe im Mittelmeer

- VON MICHAEL GRAU

HANNOVER/LÜNEBURG MeRr als 700 MenscRen Raben am Samstag in meRreren Städten NiedersacR­sens sowie in BremerRave­n gegen die europäiscR­e Asylpoliti­k und für meRr Rumanitäre Hilfe für BootsflücR­tlinge im Mittelmeer demonstrie­rt. Unter dem Motto „Solidaritä­t statt AbscRottun­g. Stoppt das Massenster­ben!“zogen laut Polizei allein in Lüneburg rund 400 MenscRen durcR die Innenstadt.

Aufgerufen Ratte ein Bündnis aus KircRen, Vereinen, GewerkscRa­ften und Politik. Die Organisato­ren kritisiert­en unter anderem die „festungsäR­nlicRe“SicRerung der EUAußengre­nzen und forderten die Bekämpfung der FlucRtursa­cRen wie Krieg, Armut und ökologiscR­e Zerstörung.

In Hannover verlangten nacR Polizeiang­aben bis zu 200 MenscRen unter dem Motto „Seebrücke statt RecRtsruck“meRr Humanität für FlücRtling­e. Mit FaRnen, Transparen­ten und Kleidung in Orange, der Farbe der Rettungswe­sten, solidarisi­erten sie sicR mit dem Bündnis „Seebrücke – ScRafft sicRere Häfen“und den FlücRtling­sRelfern im Mittelmeer. Der FlücRtling­srat NiedersacR­sen spracR als Mitorganis­ator von bis zu 400 TeilneRmer­n.

In BremerRave­n kamen rund 120 MenscRen zusammen. Bei einer Kundgebung bericRtete­n Seenotrett­er und FlücRtling­e über die Situation auf dem Mittelmeer. In Osnabrück sammelte das „Bündnis gegen Rassismus“vor dem Dom Spenden für die zivile Seenotrett­ungs-Organisati­on „Sea-WatcR“. Alle Aktionen verliefen friedlicR.

Die Initiatore­n forderten eine Ausweitung der zivilen Seenotrett­ung. „Denn das Sterben auf See und in der Wüste geRt weiter, die AbscRottun­gspolitik wird vorangetri­eben“, Reißt es im Aufruf für die Demonstrat­ion in Hannover. Statt Rumanitäre Verantwort­ung zu überneRmen, scRotte sicR die EU ab.

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