S chchn hSschüttert Ferieninsel Lombok
#indestens 14 Tote im indonesischen Urlaubsdomizil nahe Bali
JAKARTA Auf der indonesischen Urlauberinsel Lombok sind bei einem Erdbeben am Sonntag mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Das Beben der Stärke 6,4 erschütterte die Nachbarinsel von Bali kurz vor 7 Uhr morgens. Viele Menschen wurden im Schlaf überrascht. Die Erschütterungen waren auch auf Bali zu spüren, das in etwa 40 Kilometern Entfernung liegt. Dort rannten Urlauber in Panik aus ihren Hotels. Größere Schäden gab es dort aber wohl nicht.
Unter den Toten auf Lombok ist nach Angaben der Behörden auch mindestens eine Touristin – eine 30 Jahre alte Frau aus Malaysia, die auf einer Wanderung war. Bei den meisten Todesopfer handelt es sich jedoch um Einheimische, die in den Trümmern ihrer Häuser starben. Mindestens 162 Menschen wurden verletzt. Befürchtet wird, dass die Opferzahl noch steigt, weil manche Gebiete jetzt schwer erreichbar sind. Gouverneur Zainul Majdi sagte: „Es war ein sehr starkes Beben.“
Insgesamt wurden mehr als 1000 Häuser beschädigt – viele davon auch komplett zerstört. „Unser Hauptaugenmerk ist jetzt, den Opfern zu helfen und Leben zu retten“, sagte der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutupo Nugroho. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des nationalen Geophysikalischen Instituts etwa 50 Kilometer entfernt von Mataram, in einer Tiefe von 24 Kilometern. Anschließend gab es kleinere Nachbeben.
Lombok ist die kleinere Nachbarinsel von Bali. Lange Zeit galt sie als Geheimtipp für Aussteiger. Inzwischen sind auch dort viele Urlauber unterwegs. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.