Nordwest-Zeitung

Debütanten­ball endet mit Remis

VfL Oldenburg spielt gegen Regionalli­ga-Mitaufstei­ger Holstein Kiel II 0:0

- VON MANFRED MIETZON UND JAN ZUR BRÜGGE

Mit einer Monstergrä­tsche rettete Justin Tjardes dem VfL den Punkt. Die Oldenburge­r hatten 4uvor beste Chancen nicht genut4t.

OLDENBURG Nach dem Abpfiff wussten alle Protagonis­ten von Regionalli­ga-Aufsteiger VfL Oldenburg, bei wem sie sich zu bedanken hatten: Mit einer Monstergrä­tsche hatte Justin Tjardes in der 74. Minute der Auftaktpar­tie gegen Mitaufstei­ger Holstein Kiel II dafür gesorgt, dass die Fußballer von Dario Fossi nach einem guten Auftritt am Sonntag nicht mit leeren Händen dastanden.

„Justin hat bei unserem bösen Abwehrfehl­er glänzend reagiert“, meinte Keeper Jannik Zohrabian, der in Halbzeit zwei sonst gar keine gefährlich­en Angriffe der ZweitligaR­eserve aus Schleswig-Holstein auf sich zurollen gesehen hatte. „Ich bin es aus der Oberliga gewöhnt, dass ich nicht so viel zu tun bekomme“, sagte der Torwart augenzwink­ernd. „Im Spiel nach vorn fehlte meinen Spielern aber die Frische“, erklärte VfL-Coach Fossi: „Sie sind nicht in die Räume gegangen, die Kiel uns geboten hat.“Trotzdem waren die Oldenburge­r im Duell der Li- ganeulinge, die im Mai beide über die Relegation­srunde das Ticket für die vierthöchs­te deutsche Spielklass­e gelöst hatten, im ersten Spielabsch­nitt zu guten Chancen gekommen und hätten zur Pause eigentlich führen müssen.

„Wir müssen uns bei unserem Torwart Timon Weiner bedanken, dass wir in der ersten Halbzeit kein Gegentor bekommen haben“, sagte Kiels Coach Ole Werner: „Mit mehr Zielstrebi­gkeit im letzten Drittel wäre für uns mehr als nur ein Punkt möglich gewesen.“Sein Team hatte durch Tim Siedschlag die erste gute (6. Minute, Zohrabian hielt stark) und eine weiteren dicke Chance gehabt (38.), doch richtig gefährlich wurde es auf der anderen Seite. Marten Schmidt setzte eine Direktabna­hme nach einem langen Diagonalba­ll von Kristof Köhler knapp neben das Tor (11.). Danach fischte Weiner einen Freistoß von Daniel Isailovic aus dem Winkel (16.) und einen Kopfball von Efkan Erdogan von der Linie (32.). Nach der Pause fehlten die Torraumsze­nen, bis Tjardes, der mit den Außenverte­idigern Köhler und Philip Onnen zu den besten VfLern gehörte, mit besagter Grätsche einen Lapsus von Kapitän Nils Frenzel ausbügelte. „Ich bin mit unserem ersten Regionalli­ga-Spiel sehr zufrieden. Für fast alle von uns war es das erste Spiel auf diesem Niveau“, meinte Frenzel.

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BILD: M. REMMERS Wilder Tanz: VfL-Zugang Efkan Erdogan (rechts) gegen Kiels Tjorve Mohr

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