Ei Stück Roma tik
Es gibt sie noch, diese besonderen Geschichten, die der Fußball schreibt. Claudio Pizarro und Werder Bremen – das war schon 1999 Liebe auf den ersten Kick. Es folgten Aufs und Abs, schmerzhafte Trennungen und schöne Versöhnungen. Und jetzt, 19 Jahre später, sind beide Seiten wieder vereint. Fast so, als könnten sie die Finger (oder Füße?) einfach nicht voneinander lassen.
Fernab aller Fußball-Romantik ist Frank Baumann ein Coup gelungen, der nur Gewinner hat. Werder bekommt einen Stürmer dazu, der auch mit 40 weiß, wo das Tor steht. Einen Typen, der der Stimmung in der Kabine nur gut tun kann. Und einen Profi, der jungen Talenten wie Johannes Eggestein sicher wertvolle Tipps geben kann.
Und Pizarro erhält das, was er sich über all die Jahre verdient hat. Er darf noch ein weiteres Jahr auf höchstem Niveau trainieren und spielen. Er wird vielleicht noch einmal über ein Tor in „seinem“Weserstadion jubeln, ganz sicher wird er viele Male die langgezogenen „Pizarro“-Rufe von den Rängen hören. Und er bekommt sein Abschiedsspiel, sein letztes Rendezvous als Fußballer mit dem SV Werder.
Es gibt sie noch, die besonderen Geschichten, die der Fußball schreibt. Die von Claudio Pizarro und Werder Bremen scheint ein Happy End zu bekommen. @ Den Autor erreichen Sie unter Blancke@infoautor.de