Werder verpasst Sieg bei Pizarro-Rückkehr
1:1 im Testspiel gegen VVV Venlo – Peruaner kommt f(r 20 Minuten 6um Einsat6
Die Bremer waren (ber weite Strecken besser und hatten viele Chancen. Ein Tor gelang aber nur Martin Harnik.
LOHNE Nach exakt 70 Minuten war es soweit: Claudio Pizarro betrat den Rasen wieder einmal im Werder-Trikot. Diesmal mit der Nummer 4, die er auch in der BundesligaSaison tragen wird. Beim Stand von 1:1 im Testspiel gegen VVV Venlo im Lohner Heinz-Dettmer-Stadion am Montagabend nahm Trainer Florian Kohfeldt den mit Spannung erwarteten Wechsel vor. Doch auch dem 39-jährigen Peruaner gelang trotz ansprechender Leistung von ihm und auch der Mannschaft kein Treffer – es blieb beim 1:1 gegen den niederländischen Erstligisten.
Gestartet war Werder vor 2815 Zuschauern mit einer Elf, die wohl schon nahe an der Stamm-Mannschaft für die kommende Saison lag. Nach einer frühen Chance für die Niederländer aber übernahm Werder das Spiel. Angreifer Max Kruse traf nach zwölf Minuten die Latte. Eine Minute später konnte erneut Kruse eine Vorlage von Milot Rashica nicht richtig verarbeiten und auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen. In der 20. Minute parierte VenloTorwart und Ex-Schalker Lars Unnerstall einen weiteren Schuss Kruses.
Drei Minuten später war es Martin Harnik, der den Ball nach Vorarbeit von Rashica
und Millionen-Zugang Davy Klaassen im langen Eck versenkte. Kurz darauf beendete Harnik seinen Arbeitstag. Für ihn kam der wie Pizarro vom
1. FC Köln zu Werder gewechselte Japaner Yuya Osako ins Spiel. Osako kam auch schnell zu seiner ersten Torgelegenheit, aber er konnte wie kurz
darauf Klaassen und Maximilian Eggestein die Chance zum 2:0 nicht nutzen.
„Die erste Halbzeit war zufriedenstellend für mich. Wir
haben uns gegen einen kompakten Gegner durchkombiniert“, bilanzierte Kohfeldt.
Nach der Pause machte zunächst Venlo das Spiel – und den Ausgleich: Martin Samuelsen traf zum 1:1. Danach spielte zwar fast nur noch Werder. Jedoch konnten die Bremer keine ihrer zahlreichen Chancen mehr nutzen – auch Pizarro nicht. Dennoch lobte Kohfeldt den Peruaner: „Die anderen Spieler profitieren von ihm. Heute vor allem Jojo Eggestein.“
Pavlenka (46. Plogmann) - Gebre Selassie, Veljkovic (46. Langkamp), Moisander, Friedl (70. Beste), M. Eggestein, Bargfrede, Klaassen (70. J. Eggestein), Harnik (27. Osako), Kruse (70. Pizarro), Rashica (46. Kainz).