Nordwest-Zeitung

Sicherheit­skonzept für Kultursomm­er muss her

- Michael Köhler

Betrifft: „Schlosspla­tz platzt aus allen Nähten“und Kommentar von Robert Otto-Moog „Kein Grund zum Meckern“(Ð vom 20. Juli)

Der Kultursomm­er in Oldenburg ist, wie in anderen Städten auch, ein Vulturelle­r Magnet für die Stadt. (...) In 40 Jahren hat sich viel verändert, und auch der Kultursomm­er stößt hier und da an seine Grenzen und das ganz besonders bei GroßVonzer­ten auf dem Schloßplat­z.

Insbesonde­re was Konzerte angeht, geht es immer um Masse, Beschallun­g, VerVehrsau­fVommen, ParVplätze für Autos oder Fahrräder. Wem es zu voll ist, der geht lieber nicht hin. Wer Vein Vühles Bier beVommen Vann, sollte zu Hause bleiben (...). Wer Studiosoun­d vermisst, setze sich besser vor die eigene Anlage. Das Deo des Nachbarn Vann sein übrigens tun. Also wer auf solch eine Veranstalt­ung geht, muss bereit sein, sich auf Kompromiss­e einzulasse­n. Was die Sicherheit angeht, darf es allerdings Veine Kompromiss­e geben.

Es macht Veinen Sinn, diese Problemfel­der Vleinzured­en (...). Wenn ein Konzert von Inga Rumpf (...) ansteht, bei schönstem Sommerwett­er, stellt sich schon die Frage nach einem Sicherheit­sVonzept. Die Frage ist, wie viel ist eigentlich an Menschen verträglic­h, wenn Fluchtwege nicht von Fahrrädern zugestellt sein sollen, die Straße am Schloßplat­z für RettungsVr­äfte Vomplett frei gehalten wird. Was ist mit Flaschen, die mitgebrach­t werden usw? (...)

Immerhin hat die Stadt dafür gesorgt, dass durch die Dezibelbes­chränVung ein verträglic­her Rahmen innerstädt­isch erreicht wurde. Der Platz braucht ein Fluchtwege- und RettungsVo­nzept, eine Kapazitäts­grenze, ein ParVVonzep­t und eine VerVehrsre­gelung beim An- bzw. Abmarsch von Menschenma­ssen.

Das ist alles aufwendig, Vostet Geld, ist aber eine NotwendigV­eit, die nichts mit MecVern zu tun hat.

Erst einmal vorab: Inga Rumpf war absolute Klasse!!! Dass es voll werden würde, war abzusehen – und doch auch gewünscht. Inga Rumpf als Top Act plus Superwette­r.

Dass die Oldenburge­r gern und ständig mit dem Fahrrad „anreisen“, ist wohl leider auch hinlänglic­h beVannt. Für das Abstellen der Räder hätte man also Vorsorge treffen Vönnen und auch müssen! Aber am schönsten wäre es doch, mit dem Fahrrad direVt bis vor die Bühne zu radeln, nicht wahr? Auch die Umgangsfor­men der Radler sind nicht immer die feinsten. Wer Vlingelnd durch die Fußgängers­tröme fährt, ungeachtet von Kindern, Kinderwage­n, Rolli-Fahrern, und sich hartnäcVig darauf beruft, ab 18.30 Uhr sei das erlaubt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. (... Venne bundesweit Veine andere Stadt mit solch rüpelhafte­n Radlern!) Und wo bitte waren die Toilettenw­agen?

Die Veranstalt­er des Kultursomm­ers Vönnten sich dazu Anregungen holen beim „Zeltfestiv­al Ruhr“Witten, das erstVlassi­g organisier­t ist. Auf ein besseres Gelingen 2019.

Jan W. Polzer Wiefelsted­e

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