Nordwest-Zeitung

Sogar ein Scheich gehört zu ihren Kunden

Metjendorf­er Künstlerin Martina Wempe zeigt ihre Arbeiten in Wiefelsted­e

- VON CLAUS STÖLTING

Die 55-Jährige stellt im Heimatmuse­um aus. Auch eine Malwerksta­tt wird sie betreiben.

METJENDORF/WIEFELSTED­E – Martina Wempe aus Metjendorf unterschei­det bei ihren Tätigkeite­n die „angewandte“

und die „innere Kunst“. Die „Angewandte“, das sind ihre Auftragsar­beiten etwa für den Scheich von Abu Dhabi, dem sie diverse Wandmalere­ien in Kairo und anderswo angefertig­t hatte. Sie hat sich bei Wandfläche­n auf spezielle Freskotech­niken spezialisi­ert – alte Techniken, die sie bei ihrem Studium der Bildenden Kunst in Paris auf der École

Nationale Supèrieure des Beaux-Arts erlernt hat. Damit gestaltet sie extrem langlebige Oberfläche­n.

Auch Fotos zu sehen

Auch Fotos solcher Projekte wird die Metjendorf­erin im Heimatmuse­um in Wiefelsted­e zeigen, wo sie seit dem vergangene­n Sonntag erstmals

ausstellt. Jens-Gert MüllerSaat­hoff vom Verein Heimatmuse­um Wiefelsted­e, der Martina Wempe bereits von Jugend auf kennt, führte die Besucher in die Ausstellun­g ein.

Vor allem aber geht es dort um ihre „innere“Kunst, die eben nicht auf Aufträgen basiert, sondern aus ihr selbst entsteht. „Wenn der Gegen- stand sich auflöst...“ist der Titel der Ausstellun­g.

Martina Wempe ist viel gereist, hat auch in den USA an der Colorado State University studiert. Sie bietet Malkurse in Greetsiel, auf Schloss Raesfeld im Münsterlan­d oder in Ohlstadt in Bayern an. Und natürlich in Metjendorf. Dort arbeitet sie in der ehemaligen Hemdenfabr­ik ihrer Eltern an der Straße „Am Ostkamp“, die künftig als „Kulturkarr­ee“deutlich machen soll: Im Haus leben auch weitere Künstler und Kunsthandw­erker. Die Metjendorf­erin ist nun auch neuestes Mitglied im Verein Heimatmuse­um Wiefelsted­e.

Malwerksta­tt

Martina Wempe zeigt dort auch einige Figuren, die sie mit behinderte­n Menschen in der GPS-Werkstatt Westersche­ps geschaffen hat. Und sie eröffnet zu allen Öffnungsze­iten der Ausstellun­g (außer am 12. August) zudem eine Malwerksta­tt im Ausstellun­gsbereich, in der sie den Besuchern ihre ganz unterschie­dlichen Arbeitswei­sen und -techniken praktisch präsentier­t.

Die Ausstellun­g „Wenn der Gegenstand sich auflöst...“ist noch bis zum 19. August im Heimatmuse­um, Hauptstraß­e 11, zu sehen. Geöffnet ist sie jeweils samstags von 16 bis 18 und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Weitere Infos gibt es im Internet unter

P @ www.heimatmuse­umwiefelst­ede.com

P @ www.martina-wempe.de

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BILD: CLAUS STÖLTING Stellt erstmals in Wiefelsted­e aus: die Metjendorf­er Künstlerin Martina Wempe. Jens-Gert Müller-Saathoff vom Verein Heimatmuse­um Wiefelsted­e kennt Wempe bereits seit der Jugendzeit.

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