„SUMMER IN THE CITY“STARTET HEUTE
Ausstellung, Diskussion und szenisches :piel zu 100 Jahren Kriegsende und Neubeginn
Kapitulation, Revolution, Wahl des Ministerpräsidenten: Im Oldenburger Land erinnern Veranstaltungen an die bewegten Jahre 1918/ 1919. In Oldenburg wird Geschichte erlebbar.
OLDENBURG Vor 100 Jahren, am 11. November 1918, dankte Großherzog Friedrich August ab. In Oldenburg endete mit diesem Tag die Monarchie. Drei Tage zuvor hatten Matrosen auf dem Schloss und auf dem Elisabeth-AnnaPalais rote Fahne hissen lassen – die Revolution war, wenn auch wenig spektakulär, in Oldenburg angekommen.
An diesen Tag und an weitere Ereignisse, die sich an die Abdankung des Großherzogs anschlossen, erinnert eine Veranstaltungsreihe der Oldenburgischen Landschaft. Unter dem Titel „Demokratischer Aufbruch im Nordwesten“sind auch mehrere Ausstellungen und Vorträge in Oldenburg geplant.
„Die Bedeutung der Jahre 1918 und 1919 kann man nicht hoch genug einschätzen“, betont Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft. Die Landschaft hat die Veranstaltungsreihe zusammen mit zahlreichen Partnern in der Region organisiert. In den Ereignissen dieser Jahre liege „der Schlüssel zum Verständnis der komplexen Geschichte der Zwischenkriegszeit“, betont Kossendey.
WAS GESCHAH AB 1919? Im Anschluss an die Veranstaltung ist ein kleiner Empfang geplant.
MATROSEN REISEN AN
Kurz vor dem Jahrestag der „Revolution“im November in Oldenburg machen sich Schauspieler auf die Reise mit dem Zug von Bremen über Wilhelmshaven nach Oldenburg. Sie gehen den Ereignissen szenisch nach. Nach Stand der Planungen ist vorgesehen, dass die „Matrosen“am Dienstag, 6. November, 13 Uhr, am Hauptbahnhof ankommen und die Folgen ihres Aufstandes erlebbar machen. Eine Veranstaltung im Elisabeth-Anna-Palais, Wohnort des letzten Großherzogs, soll an die Revolution erinnern.
AUSSTELLUNG ONLINE wird kuratiert vom Leiter des Stadtmuseums, Andreas von Seggern. Die Texte stammen vom Oldenburger Historiker Joachim Tautz.
ERINNERUNG AN TANTZEN
Theodor Tantzen (18771947) prägte den Aufbruch Oldenburgs gleich zweifach: Als erster demokratisch legitimierter Ministerpräsident des Freistaates (1919) und als von den Engländern 1945 eingesetzter letzter Ministerpräsident vor der Auflösung des Landes. Für Samstag, 22. Juni 2019, plant die Friedrich-Naumann-Stiftung eine Großveranstaltung in Oldenburg. Sie soll an die Ernennung Tantzens zum Ministerpräsidenten vor 100 Jahren erinnern.
Infos zu allen Terminen
Informationen zur Veranstaltungsreihe „Demokratischer Aufbruch im Nordwesten“finden sich in einer Broschüre, die über die Oldenburgische Landschaft, Gartenstraße 7, 26122 Oldenburg, bezogen werden kann. Ansprechpartner ist Benno Schulz, schulz@oldenburgische-landschaft.de. Alle Termine im Oldenburger Land unter
revolution-nordwest.de Verzicht erklärt: Großherzog Friedrich August beendete mit seiner Abdankung die Monarchie in Oldenburg