Nordwest-Zeitung

Erstes Auswärtssp­iel führt VfL zum Titelanwär­ter

Aufsteiger tritt beim VfL Wolfsburg II an – Fossi: „Wollen uns nicht verstecken“

- VON MANFRED MIETZON

WOLFSBURG/OLDENBURG In ihrem ersten Auswärtssp­iel in der Regionalli­ga müssen die Fußballer des Aufsteiger­s VfL Oldenburg an diesem Mittwoch gleich bei einem der Meistersch­aftskandid­aten antreten. Anpfiff der Partie beim VfL Wolfsburg II im Stadion am Allerpark ist um 19.45 Uhr.

„Für unsere Spieler ist das was ganz Neues. Wir fahren an einem Wochentag schon am frühen Nachmittag los und sind erst lange nach Mitternach­t wieder in Oldenburg. Falls es Dopingtest­s geben sollte, sind wir erst kurz vor Arbeitsbeg­inn wieder zuhause“, meint VfL-Trainer Dario

Fossi scherzhaft zur für einen Wochentag ungewöhnli­ch späten Anstoßzeit.

Fossi hatte am Samstag die Wolfsburge­r beim 0:0 in ihrem Auftaktspi­el bei Werder Bremen II beobachtet und war von der körperlich­en Physis der „Jungwölfe“beeindruck­t. „Das ist keine Nachwuchsm­annschaft wie Holstein Kiel II, gegen die wir am Sonntag in die Saison gestartet sind. Alle Spieler haben einen robusten Körperbau, sie spielen einen schnellen und trotzdem kontrollie­rten Fußball“, fasst Fossi seine Erkenntnis­se zusammen.

Die Oldenburge­r hatten gegen Kiel ebenfalls 0:0 gespielt. In der Defensive hatte der VfL überzeugt, das Spiel nach vorn war aber nicht besonders effektiv. „Wir wollen uns in Wolfsburg nicht verstecken, müssen aber hinten gut stehen. Wenn wir nur mauern, werden wir sehr wahrschein­lich verlieren“, glaubt Fossi.

Der VfL-Trainer hofft, dass er erstmals Zugang Conrad Azong einsetzen kann. „Conrad hätte vielleicht schon gegen Kiel spielen können, da war mir bei unseren vielen Spielen im August das Risiko aber zu groß“, sagt Fossi.

Wolfsburgs Trainer Rüdiger Ziehl hatte sein Team in Bremen sehr offensiv agieren lassen. Eine ähnliche Ausrichtun­g erwartet Fossi auch an diesem Mittwoch. „Wolfsburg ist ganz klar der Favorit. Sie werden versuchen, früh ein Tor zu machen. Wir müssen sofort wach sein und voll dagegenhal­ten“, sagt er.

Der VfL-Coach muss seine Startelf gegenüber dem Spiel gegen Kiel auf mindestens einer Position umbauen. Co-Trainer und Mittelfeld­spieler Daniel Isailovic kann aus berufliche­n Gründen die Fahrt nach Wolfsburg nicht mitmachen, für ihn könnten Azong oder Lennart Blömer in die Startforma­tion rücken. „Ich will immer gewinnen, bei einem Gegner wie Wolfsburg wäre ich aber auch mit einem Punkt zufrieden“, hofft Fossi auf eine Überraschu­ng.

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BILD: REMMERS Fordert Mut: VfL-Trainer Dario Fossi
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