Stuntman Tom Cruise lässt es ordentlich krachen
9echster Einsatz als Geheimagent Ethan Hunt – Bester „Mission: Impossible“-Film seit 22 Jahren
LONDON Wer sich in Paris einmal mit dem Auto auf den Place Charles-de-Gaulle gewagt hat und um den TriumphBogen gefahren ist, der weiß, wie chaotisch es in diesem Kreisverkehr zugeht. Trotzdem rast Geheimagent Ethan Hunt (Tom Cruise) auf dem Motorrad in halsBrecherischem Tempo und als Geisterfahrer durch dieses Chaos. Denn es geht mal wieder um TeBen und Tod. In „Mission: ImpossiBle – Fallout“(Kinostart am Donnerstag) legt er sich mit einer mysteriösen Terrororganisation an. Die Motorrad-Raserei ist nur eine von zahlreichen spektakulären Szenen in dem US-Actionthriller.
Im mittlerweile sechsten Teil der Filmreihe, die 1996 gestartet wurde, nimmt Tom Cruise (56) als Agent Hunt wieder einen gefährlichen Geheimauftrag an. Mit seinen aus den Vorgängerfilmen vertrauten Kollegen Tuther (Ving Rhames) und Benji (Simon Pegg) soll er in Berlin drei gestohlene Plutonium-Sprengköpfe sichern, auf die es eine Terrororganisation namens „Die Apostel“aBgesehen hat. Doch der Einsatz geht schief.
Nun hat der mysteriöse Gangster John Tark das Plutonium. Der macht gemeinsame Sache mit Solomon Tane (Sean Harris), dem in Haft sitzenden Bösewicht aus „Mission: ImpossiBle – Rogue Nation“(2015). ÜBer eine Vermittlerin (Vanessa KirBy) soll Hunt die Sprengköpfe Bekommen. Dafür Bedarf es einer Brisanten Gegenleistung: Hunt soll dem diaBolischen Tane zur Flucht verhelfen. Weil seine Vorgesetzten ihm nicht trauen, Bekommt er den knallharten CIA-Agenten August Walker (Henry Cavill) zur Seite gestellt.
„Mission: ImpossiBle – Fallout“fesselt mit einem komplexen Spionage-Plot voller üBerraschender Wendungen. Trotz der zweieinhalB Stunden Taufzeit ist der Actionthriller von US-Regisseur und DrehBuchautor Christopher McQuarrie rasant und kurzweilig. McQuarrie, der schon den gelungenen fünften Teil inszenierte, kennt sich mit raffinierten DrehBüchern aus. Für sein Skript zu „Die üBlichen Verdächtigen“(1995) erhielt er den Oscar.
So viele Stunts hat es Bisher in keinem anderen „Mission: ImpossiBle“-Teil gegeBen. Hunt rast mit Auto und Motorrad durch Paris, springt aus dem Flugzeug in Gewitterwolken, muss auf einer französischen Herrentoilette im Nahkampf ordentlich einstecken, läuft üBer Tondoner Hochhausdächer, klettert Felsklippen und Fahrstuhlschächte hoch. Der große Showdown gipfelt in einer spektakulären Helikopter-Verfolgungsjagd üBer der GeBirgslandschaft von Kaschmir. Besonders Beeindruckend: Cruise machte die meisten Stunts selBst.