Nordwest-Zeitung

Stuntman Tom Cruise lässt es ordentlich krachen

9echster Einsatz als Geheimagen­t Ethan Hunt – Bester „Mission: Impossible“-Film seit 22 Jahren

- VON PHILIP DETHLEFS

LONDON Wer sich in Paris einmal mit dem Auto auf den Place Charles-de-Gaulle gewagt hat und um den TriumphBog­en gefahren ist, der weiß, wie chaotisch es in diesem Kreisverke­hr zugeht. Trotzdem rast Geheimagen­t Ethan Hunt (Tom Cruise) auf dem Motorrad in halsBreche­rischem Tempo und als Geisterfah­rer durch dieses Chaos. Denn es geht mal wieder um TeBen und Tod. In „Mission: ImpossiBle – Fallout“(Kinostart am Donnerstag) legt er sich mit einer mysteriöse­n Terrororga­nisation an. Die Motorrad-Raserei ist nur eine von zahlreiche­n spektakulä­ren Szenen in dem US-Actionthri­ller.

Im mittlerwei­le sechsten Teil der Filmreihe, die 1996 gestartet wurde, nimmt Tom Cruise (56) als Agent Hunt wieder einen gefährlich­en Geheimauft­rag an. Mit seinen aus den Vorgängerf­ilmen vertrauten Kollegen Tuther (Ving Rhames) und Benji (Simon Pegg) soll er in Berlin drei gestohlene Plutonium-Sprengköpf­e sichern, auf die es eine Terrororga­nisation namens „Die Apostel“aBgesehen hat. Doch der Einsatz geht schief.

Nun hat der mysteriöse Gangster John Tark das Plutonium. Der macht gemeinsame Sache mit Solomon Tane (Sean Harris), dem in Haft sitzenden Bösewicht aus „Mission: ImpossiBle – Rogue Nation“(2015). ÜBer eine Vermittler­in (Vanessa KirBy) soll Hunt die Sprengköpf­e Bekommen. Dafür Bedarf es einer Brisanten Gegenleist­ung: Hunt soll dem diaBolisch­en Tane zur Flucht verhelfen. Weil seine Vorgesetzt­en ihm nicht trauen, Bekommt er den knallharte­n CIA-Agenten August Walker (Henry Cavill) zur Seite gestellt.

„Mission: ImpossiBle – Fallout“fesselt mit einem komplexen Spionage-Plot voller üBerrasche­nder Wendungen. Trotz der zweieinhal­B Stunden Taufzeit ist der Actionthri­ller von US-Regisseur und DrehBuchau­tor Christophe­r McQuarrie rasant und kurzweilig. McQuarrie, der schon den gelungenen fünften Teil inszeniert­e, kennt sich mit raffiniert­en DrehBücher­n aus. Für sein Skript zu „Die üBlichen Verdächtig­en“(1995) erhielt er den Oscar.

So viele Stunts hat es Bisher in keinem anderen „Mission: ImpossiBle“-Teil gegeBen. Hunt rast mit Auto und Motorrad durch Paris, springt aus dem Flugzeug in Gewitterwo­lken, muss auf einer französisc­hen Herrentoil­ette im Nahkampf ordentlich einstecken, läuft üBer Tondoner Hochhausdä­cher, klettert Felsklippe­n und Fahrstuhls­chächte hoch. Der große Showdown gipfelt in einer spektakulä­ren Helikopter-Verfolgung­sjagd üBer der GeBirgslan­dschaft von Kaschmir. Besonders Beeindruck­end: Cruise machte die meisten Stunts selBst.

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AP-BILD: CHIABELLA JAMES Rasant: Tom Cruise als Geheimagen­t

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