Nordwest-Zeitung

Im Kampf gegen Blutkrebs

Freiwillig­e der Awo mobilisier­en 91 neue Knochenmar­kspender

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Junge Leute, die ihr Freiwillig­es soziales Jahr oder ihren Bundesfrei­willigendi­enst bei der Awo absolviere­n, hatten die Idee zu der Typisierun­gsaktion. Ihr Engagement stieß auf großes Interesse.

91 neue potenziell­e Knochenmar­kspender konnte die Awo im Zuge der Typisierun­gsaktion „Awo engagiert sich im Kampf gegen Blutkrebs“gewinnen. Ins Leben gerufen hatte die Aktion eine Gruppe FSJler und BFDler, die seit fast einem Jahr ihren Dienst bei der Arbeiterwo­hlfahrt leisten und in ihrem Freiwillig­endienst zu Sprechern gewählt wurden.

Zu dieser Gruppe gehört auch Jay Lawrynowic­z, der sein Freiwillig­es soziales Jahr seit Oktober 2017 in der Wohnanlage am Mühlenhof in Rastede leistet und maßgeblich an der Vorbereitu­ng beteiligt war. „Als Sprecher wollten wir den Gedanken ,Verantwort­ung für Andere zu übernehmen‘, gerne weiter geben“, sagt er.

Bei einem Sprechertr­effen sei dann die Idee mit der Typisierun­gsaktion aufgekomme­n. „Wir haben nicht lange überlegt und uns gleich mit der DKMS in Verbindung gesetzt“, erzählt Lawrynowic­z. Die reagierte prompt und

stellte das notwendige Material für eine Typisierun­gsaktion zur Verfügung.

Umgesetzt wurde die Idee dann auf insgesamt vier Abschlusss­eminaren in Meppen, Rotenburg/Wümme und Ahlhorn, in denen jeweils rund 100 FSJler und BFDler für eine Woche zusammenka­men.

„Das Interesse und die Bereitscha­ft

der anderen Freiwillig­en waren riesengroß“, sagt der 20-jährige Lawrynowic­z und erklärt: „Dass die Quote der Spender nicht noch höher wurde, lag mehr daran, dass viele bereits registrier­t waren und einige, gerade die Minderjähr­igen, sich zunächst mit ihren Eltern darüber austausche­n wollten.“

Als vollen Erfolg wertet die Aktion auch Anne Brandt, Abteilungs­leitung beim Awo-Bezirksver­band Weser-Ems. „Es erfüllt uns mit großem Stolz zu sehen, wie junge Menschen Verantwort­ung übernehmen und mit ihr wachsen. Die Aktion der Sprecher ist ein ausgezeich­neter Beweis dafür.“

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BILD: PRIVAT Hier gibt’s die Infos: Jay Lawrynowic­z (links) klärt Jan-Phillip Theis, Mitarbeite­r der Beratungss­telle für Freiwillig­endienste, über die Folgen der Typisierun­g auf.

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