Nordwest-Zeitung

Sor Zeren der Kleidung

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In der Kleiderkam­mer des Deutschen Roten Kreuzes in Ohmstede nehmen die Ehrenamtli­chen die Kleiderspe­nden jeden Dienstag entgegen – egal ob in Säcken, Tüten oder Kartons. „Die Kleidung soll bitte nur zu den Öffnungsze­iten abgegeben werden. Immer wieder stehen vor unserer Tür Säcke, die dann aufgerisse­n werden und deren Inhalt oft auf der Straße landet. Das muss nicht sein“, sagt Hiltraut Meiners (Bild), die das Sortieren der Kleidung übernimmt. Dabei achtet sie allen voran auf die Sauberkeit. „Wenn Flecken drauf sind, kommt das Kleidungss­tück sofort weg“, erzählt sie, während sie immer wieder neue Säcke mit Klamotten in ihren kleinen „Sortierrau­m“gebracht bekommt. Auch Löcher oder schlechter Geruch sind ein Ausschluss­kriterium. Ein fehlender Knopf sei dagegen nicht so schlimm. „Die Teile kommen trotzdem in den Verkauf – das kann man ja einfach reparieren“, sagt Meiners, die se it zehn Jahren ehrenamtli­ch in der DRK-Kleiderkam­mer mit anpackt. Etwa ein Viertel der Spenden komme in einen großen Sack und müsse direkt aussortier­t werden, schätzt sie. Der Rest wird noch einmal sortiert – nach Winter- und Sommerklei­dung. „Was man aktuell nicht gebrauchen kann, wird eingelager­t. Dicke Winterjack­en oder Pullover hänge ich auf Bügel oder lege sie in Kisten. Die kommen dann in unseren Keller“, erklärt Meiners. Schließlic­h sei es zu schade um die gut erhaltene Kleidung, wenn man sie aussortier­en müsste, nur we il gerade die „falsche“Saison ist. Die Kleidungss­tücke, die aktuell getragen werden können, legt die Ehrenamtli­che zusammen und sammelt alles in einem großen Wäschekorb. Sobald dieser voll ist, bringt sie ihn zu ihren Kolleginne­n in den Verkaufsra­um der Kleiderkam­mer.

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