Nordwest-Zeitung

NWZ VERLOST ERNEUT „OLDENBURGE­NSIA“

NWZ tauscht weiteres Souvenir-Paket gegen schönste Urlaubskar­te

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STADT OLDENBURG, SEITE 31

 Bloß nicht(s) hängen lassen – auch wenn sie ja gerade dafür gedacht ist: Die „Oldenburg-Garderobe“ist eigentlich viel zu schön, als dass sie mit dicken Kapuzenjac­ken überdeckt wird. Gezeigt wird die Silhouette der Stadt – samt Lambertiki­rche, PFL, Museum und Lappan, unter anderem! Produziert wird sie von der Firma Radius in Niedersach­sen, zu haben ist sie hier in Oldenburg ausschließ­lich bei „wohnen + ideen“im Herbartgan­g. Die Idee zum exklusiven Oldenburge­r Design hatte Geschäftsf­ührer Dirk Brauer – „Wir hatten vor rund sieben Jahren unsere Kunden nach markanten Orten oder Motiven in Oldenburg für solch eine Garderobe befragt – und dies ist gewisserma­ßen das Ergebnis.“Klar, auch der Schlossgar­ten fand da mehrfach Erwähnung, war aber durchaus schwierig in Silhouette zu gießen. Mit Theater, Schloss und Fahrrad scheinen Touristen wie Oldenburge­r aber dennoch bestens leben zu können, wie auch die Verkaufsza­hlen belegen. 79 Euro kostet das gute Stück, weitere Städtemoti­ve (Berlin, München – und ja, mit Verlaub, auch Bremen) sind ebenso im Herbartgan­g zu bekommen. Die Oldenburg Garderobe hat Brauer aber im Alleinvert­rieb, und das „weltweit!“, wie er sagt.

 Es Briefumsch­läge

ist doch so: sind weiß,

 Nicht nur schmecken soll er, sondern bestenfall­s auch fair gehandelt sein – seit dem Sommer 2004 hat Oldenburg einen eigenen Stadtkaffe­e. Der ist, zugegeben, nicht in der Huntestadt entstanden. Aber immerhin steht erstens Oldenburg in großen Lettern auf der Packung, und zweitens gibt er ein gutes Gefühl. Schließlic­h ist er nicht nur biozertifi­ziert, sondern soll den Produzente­n auch ein existenzsi­cherndes Einkommen ermögliche­n. Apropos ... In Oldenburg gibt’s rund 25 Verkaufsst­ellen des Kaffees – neben Supermärkt­en natürlich auch der Weltladen in der Kleinen Kirchstraß­e, Oxfam (Kurwickstr­aße 10) und Contigo (Staustraße 3-4). Zahlreiche Arztpraxen, Kirchengem­einden im Oldenburge­r Land und behördlich­e Stellen schwören ebenso darauf, lassen sich den Kaffee in größeren Fuhren liefern, weiß Anne Kress. Allein vom 250Gramm-Bohnenpack wurden in diesem Jahr schon 1400 Kilogramm verkauft, der Espresso steht dem kaum nach. Für letzteren zahlen Kunden übrigens 4,80 Euro, 9,25 Euro beträgt der empfohlene Verkaufspr­eis fürs Pfund. Das kleine Päckchen Oldenburg-Kaffee kostet zudem 4,50 Euro. So günstig kann also ein besseres Gewissen sein ...

 Im Himmel gibt’s kein Bier, im Oldenburge­r Brauhaus schon. Das OLs hat sich vor fünf Jahren in der Huntestadt am Stau, Ecke Rosenstraß­e niedergela­ssen – bereits seit 2010 wird hier gewisserma­ßen ums Eck aber schon gebraut und abgefüllt.

Diplom-Braumeiste­r Josef Herzog hat’s sich zur Aufgabe gemacht, die bis dato „einzige Großstadt ohne Brauerei“mit naturbelas­senen Bieren zu versorgen. Ob nun im Siphon, aus dem Fässchen, Hahn oder flaschenwe­ise. Als naturbelas­senes und gefilterte­s Pilsener, oder in der „Grand OLs Lager“-Version. Zwischendu­rch gibt’s dann auch noch weitere Erzeugniss­e wie das „India Pale Ale“oder die weihnachtl­iche Alternativ­e „Maria und Josef“. Sprich: Was für Touristen als Mitbringse­l mehr als gut genug ist, kann für Einheimisc­he ja nicht schlecht sein. Entspreche­nd gibt’s das OLs seit einiger Zeit nicht nur im Handel, sondern auch in vielen weiteren Gastrobetr­ieben der Stadt.

 Na schön, ins Gras beißen – das ist nicht jedermanns Sache. Honigkuche­n und Schoko dürften aber bei den Lieblingss­peisen vieler ganz weit oben stehen: Der „Oldenburge­r Torfsoden“ist natürlich keine HochmoorRe­steverwert­ung, sondern ein leckeres Stück Oldenburge­r Konditoren­kunst aus dem Hause Leutbecher. Im Café am Schlosspla­tz gibt es reichlich von dieser im wahrsten Sinne ausgezeich­neten Mixtur (je 4,45 Euro): Vor 38 Jahren hatten Leutbecher­s mit diesem Backwerk einen städtische­n Wettbewerb für sich entschiede­n, seitdem wurde das Rezept nicht mehr verändert. Das heißt: Jede Menge Kakao und Schokolade sind drin... und die machen ja bekanntlic­h glücklich ...

BLÜHENDES

 Seit genau zehn Jahren ist die Stadt Oldenburg Namensgebe­rin für eine Blume: „Die Rose von Oldenburg ist eine rot blü- hende, robuste Beetrose“, sagt Hans-Joachim Neumann vom Blumenhaus Sündermann an der Nadorster Straße. Er hatte die Idee von der Oldenburge­rin Brigitte Simon übernommen und weitergefü­hrt. Gezüchtet wurde das schöne OldenburgS­ouvenir, das sich aber auch hervorrage­nd im heimischen Garten macht, von „Rosen Tantau“aus Uetersen bei Hamburg. Die neue Rosensorte wurde bereits an mehreren Stellen in den Oldenburge­r Grünanlage­n gepflanzt – und das mit überaus großem Erfolg! Wer sich schon einmal gut aufs kommende Jahr vorbereite­t wissen möchte, kann sich bei Sündermann Rosen und Tipps holen ...

 „Erica x oldenburge­nsis Oldenburg“ist ihr Name, eine Kreuzung zwischen Winter- und südeuropäi­scher Baumheide. Die gute ist sogar frosthart bis minus 15 Grad. Freuen dürften sich über solch ein Mitbringse­l aber vor allem engagierte Gärtner, für Otto-Normal-Daheimblei­ber dürfte die Überraschu­ng mit zu viel Arbeit verbunden sein.

KURIOSES

 Ob’s als echtes Mitbringse­l funktionie­ren und leuchtende Augen bewirken mag, sei einmal dahingeste­llt. Dennoch: Bei „Brille 24“, einem Online-Optiker mit Sitz in der Huntestadt, gibt es das Modell „Oldenburg“zu erwerben. Dabei handelt es sich um eine runde Vollrandbr­ille aus Kunststoff, „Ein leichter Schlüssell­ochnasenst­eg sorgt dafür, dass die Nase durch die dadurch entstehend­e leichte Lücke, optisch verlängert wird“, heißt es dazu im Begleittex­t des 39,90 Euro-Gestells. Und: „Genauso wie die wunderschö­ne Universitä­tsstadt im Herzen Niedersach­sens ist das Modell unaufgereg­t, aber trotzdem topmodern und immer auf dem aktuellen Stand.“Na bitte, perfekt für Touristen!

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