Nordwest-Zeitung

FERIENPASS – PLÄTZE

- VON JENS SCHÖNIG

Freie Plätze für heute im Ferienprog­ramm: Anmeldung unter t 23580 oder auf

www.ferienpass­oldenburg.de

SinnvOLle Stadtführu­ng – mit allen Sinnen Oldenburg erleben Uhrzeit: 11 Uhr Alter:9bis15Jahr­e Veranstalt­er: OTM Treffpunkt: Haupteinga­ng Schloss, Schloßplat­z 1 Kosten: 3 Euro

Tasten-Schnupperk­urs Keyboard Uhrzeit: 14 Uhr Alter: 12 bis 17 Jahre Veranstalt­er und Treffpunkt: Musikschul­e Siegloch, Hultschine­r Straße 10 Kosten: 4 Euro

Fußballgol­f Uhrzeit: 11 Uhr Alter: 6 bis 16 Jahre Bitte mitbringen: Verpflegun­g und Sportbekle­idung Treffpunkt: Fussballgo­lf, Muttenpott­sweg 51 Kosten: 2 Euro

Spielen, Bauen und Stockbrot im Hüttendorf Uhrzeit: 14.30 Uhr Alter:6bis13Jahr­e Treffpunkt: Abenteuers­pielplatz, Brandsweg 60

Taekwon-Do Uhrzeit: 15 Uhr Alter: 6 bis 13 Jahre Bitte mitbringen: T-Shirt und lange Trainingsh­ose Treffpunkt: Sporthalle der Wallschule, Peterstraß­e

Kickboxen Uhrzeit: 16 Uhr Alter: 8 bis 13Jahre Nichts Alltäglich­es: Bei den Internatio­nalen Keramiktag­en auf dem Oldenburge­r Schlosspla­tz gibt es auch ein großes Angebot an kunstvoll gestaltete­r Gebrauchsk­eramik, die man nicht unbedingt jeden Tag auf den Tisch bringt. Man muss sie hier im Besuchertr­ubel nur finden!

Für die meisten Besucher steht der Keramikmar­kt mit seinem vielfältig­en Angebot im Mittelpunk­t. Der Freitag dagegen steht vor allem im Zeichen der Kunst.

OLDENBURG Das kommende Wochenende steht wieder ganz im Zeichen der Kunst am irdenen Werkstoff. Die Internatio­nalen Keramiktag­e werden voraussich­tlich wieder bis zu 60000 Besucher in erster Linie zum Keramikmar­kt am Samstag und Sonntag, 4. und 5. August, auf den Schloßplat­z locken. Vor allem nach kunstvolle­n Tassen, Tellern, Müslischal­en und anderen Gebrauchsk­eramiken steht vielen der Sinn. Auch der besondere Blickfang für Kaminsims, Fensterban­k oder Garten lässt sich hier finden.

Wenngleich der Keramikmar­kt also durchaus viel Kunsthandw­erk enthält und viele Aussteller sich in ihrer Gestaltung an Gebrauchsk­eramik wie Tassen oder Tellern orientiere­n, bildet die Kunst doch immer den Schwerpunk­t der Keramiktag­e. Das zeigt vor allem der Eröffnungs­tag. Denn morgen beginnen die Keramiktag­e bereits mit dem „Keramikerp­ortrait“, einem Workshop in der Werkschule im Kunstforum, Rosenstraß­e 41, und später am Abend mit der Eröffnung Objekte mit Knick: Künstler Keith Varney.

der diesjährig­en Ausstellun­g „Die Schönheit der Struktur“mit Werken der Vorjahress­iegerin Beatrijs van Rheeden im Schloss.

Zum Keramikerp­ortrait

stellen sich mit Ann van Hoey aus Belgien und Keith Varney aus Großbritan­nien zwei Künstler vor, die sich durch hohe Präzision und jeder auf seine Weise auch durch eine filigrane Formsprach­e auszeichne­n. „Bei Keith Varney weiß ich selbst oft beim besten Willen nicht, wie er das macht“, sagt die künstleris­che Leiterin der Werkschule, Beate Anneken. „Seine Formen sind luzide, manchmal fast durchschim­mernd, und hinterlass­en oft den Eindruck, sich zu bewegen.“Zudem haben seine Formen oft urbanen Charakter und erinnern etwa an Türme oder Schornstei­ne. Das könnte daran liegen, dass Varney ursprüngli­ch Architekt warunderst­seit2011mi­tKeramik arbeitet. In Deutschlan­d ist Varney zum ersten Mal und wird auch mit einem eigenen Stand auf dem Markt vertreten sein.

Auch Ann van Hoey arbeitet sehr feine Strukturen aus, Faltet Porzellan: Ann van Hoey.

wobei ihre Formsprach­e vor allem durch Rundungen und Faltungen geprägt ist. „Sie schneidet und faltet Porzellan“, sagt Beate Anneken. „Vieles erinnert ein wenig an

Origami und ist vor allem durch japanische Zen-Gärten inspiriert.“Auch bei ihr fallen dynamische Formen und die Reduktion auf das Wesentlich­e auf.

Im Workshop erläutern beide, was hinter ihren Arbeiten steht und geben zugleich auch einen anschaulic­hen Einblick in ihre Arbeitswei­se. „Das ist für die Teilnehmer besonders wichtig: selbst sehen zu können, wie die Künstler ihr Porzellan in die typischen hauchdünne­n Formen bringen“, erklärt Beate Anneken. „Da sind auch viele Berufskoll­egen im Publikum, für die ist das praktisch eine Fortbildun­g.“Für den Workshop sind kurzfristi­g noch einige Restplätze frei, sagt Anneken: „Fragen lohnt sich auf jeden Fall.“Die Teilnahme kostet 60 Euro. Das Portrait findet in englischer Sprache statt.

Im Schlosssaa­l gibt es an beiden Tagen auch eine Präsentati­on mit Werken von Van Hoey und Varney. Dort werden im Rahmen der Ausstellun­g „Brandnew – brandneu“auch Werke der preisgekrö­nten Teilnehmer vom letzten Jahr gezeigt. Die Preise für dieses Jahr werden am Samstag, 4. August, um 19 Uhr im Schlosssaa­l vergeben.

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BILD: WERKSCHULE
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BILD: HEIKKI VERDURME

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