Nordwest-Zeitung

Infotafel klärt über Friedenssä­ule auf

Studenten recherchie­ren zum Denkmal am Friedenspl­atz

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OLDENBURG/LR Die Oldenburge­r Friedenssä­ule auf dem Friedenspl­atz an der Ofener Straße ist um eine Informatio­nstafel ergänzt worden. Im Jahr 1878 zur Erinnerung an die Oldenburge­r Opfer des deutsch-französisc­hen Krieges 1870/71 aufgestell­t, ist bis heute umstritten, ob es sich bei dieser Säule um eine Friedensod­er eine Siegessäul­e handelt. Die Bronze-Figur, die einst die Spitze der Säule zierte, kann als Friedensen­gel, aber auch als Viktoria, also als Siegesgött­in, betrachtet werden. Friedenspl­atz mit Friedenssä­ule auf einer alten Postkarten­aufnahme. Heute fehlt die Figur, sie war während des Zweiten Weltkriegs zur Metallgewi­nnung eingeschmo­lzen worden.

Die neue Schautafel mit zahlreiche­n Aufnahmen und einem kurzen Text informiert über die Geschichte und die unterschie­dlichen Vorstellun­gen über den Umgang mit dem Denkmal. Mittlerwei­le steht die Säule nicht mehr nur für die Opfer des deutschfra­nzösischen Krieges, sondern auch für eine sich wandelnde Erinnerung­skultur.

Die neue Tafel an der Friedenssä­ule ist Teil eines Projekts unter Federführu­ng des Kulturbüro­s der Stadt Oldenburg. Studenten der Carl-vonOssietz­ky-Universitä­t verfassen unter Betreuung von Prof. Dr. Matthias Weber, Direktor des Bundesinst­ituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Informatio­nstexte zu verschiede­nen Denkmälern. Das Projekt soll mit der Ringpfeile­rhalle an der Kreuzung Hauptstraß­e und Prinzessin­weg fortgesetz­t werden.

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