Nordwest-Zeitung

Kinder müssen schwarz sehen

Erzieherin­nen in Dormagen machen Gesichter in Jahrbuch unkenntlic­h

- VON MARTIN OVERSOHL

7ur das Gesicht des jeweiligen Kindes können die Eltern sehen. Ist so viel Vorsicht wirklich notwendig?

DORMAGEN Bunt sind sie und mit Liebe gemacht, prall gefüllte Alben mit Fotos aus der Kindergart­enzeit. Eigentlich. In einem Dormagener Kindergart­en wollte man zwar auf diese beliebten Erinnerung­skladden nicht verzichten. Anderersei­ts hatten die Kindergärt­nerinnen Angst, gegen die neuen Datenschut­zregeln zu verstoßen. Deshalb schwärzten sie die meisten Kindergesi­chter auf den Fotos. Nicht nur die Eltern sind irritiert, auch Datenschüt­zer schütteln den Kopf. Wirklich falsch hat der kirchliche Betreiber der Kita allerdings nicht gehandelt, wie es scheint.

Die „Neuß-Grevenbroi­cher Zeitung“(NGZ) hatte berichtet, viele Eltern hätten sich über die geschwärzt­en Gesichter der spielenden Kindern geärgert und beschwert. Lediglich das jeweils eigene Kind sei auf den Fotos zu erkennen. Grund sei die neue Datenschut­zgrundvero­rdnung, zitiert die „NGZ“den Pfarrer der Gemeinde St. Michael Dormagen-Süd, zu der die Kita gehört. Man habe „den sicheren Weg“gewählt, um Klagen vorzubeuge­n.

„Es ist juristisch ein hochsensib­les Thema“, sagte die Leiterin der katholisch­en Kita dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Ich habe nur die Weisung des Trägers befolgt.“Die kirchliche­n Betreiber standen am Donnerstag nicht für Fragen zur Verfügung.

„Die Einrichtun­g hätte sich vorab von den Eltern eine Einwilligu­ngsbeschei­nigung geben lassen können, um die Bilder für das Jahrbuch zu nutzen“, sagte der Vorsitzend­e der Konferenz der Diözesan-Datenschut­zbeauftrag­ten, Andreas Mündelein. VOt gekleidete­r Brite: Prinz George

Der kleine PRINZ GEORGE hat es auf eine Liste der bestgeklei­deten Briten geschafft. Der Fünfjährig­e überzeuge mit seinen kurzen Hosen, langen Strümpfen und Pullundern, begründete das „Tatler“-Magazin die Wahl. Auch Mutter KATE (36) kam auf die Liste. Georges Uroma, KÖNIGIN ELIZABETH II., (92) schaffte es sogar auf Platz eins.

US-Schauspiel­erin JENNIFER ANISTON (49) kann „die lächerlich­en Schlagzeil­en mit Humor nehmen, weil sie immer absurder geworden sind“, sagte sie. Es seien irrige Vorstellun­gen, dass sie keinen Mann halten könne und kein Kind wolle, weil sie egoistisch sei und nur ihre Karriere im Auge habe.

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DPA-BILD: LIPINSKI

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