Nordwest-Zeitung

Achter nimmt Kurs auf Goldmedail­le

Flaggschif­f der deutschen Ruderer will bei EM triumphier­en

- VON ERIK ROOS

GLASGOW Der Empfang mit Dudelsack-Spielern im Schottenro­ck ließ bei den Ruderern des Deutschlan­d-Achters die Vorfreude noch einmal steigen. „Wir starten in der Heimat des Rudersport­s, in Großbritan­nien. Wir wollen den Briten zu Hause zeigen, wer die Nase vorn hat“, sagte Schlagmann Hannes Ocik vor dem ersten Höhepunkt des Jahres in Glasgow. Zum sechsten Mal in Folge kann das Flaggschif­f des Deutschen Ruderverba­ndes (DRV) den EM-Titel holen, doch die Konkurrenz auf dem Strathclyd­e Loch ist groß.

Vor allem der ewige Rivale Großbritan­nien könnte dem deutschen Paradeboot einen Strich durch die Rechnung machen. „Wir haben die drei Weltcups gewonnen, aber die Einschläge der Gegner kommen immer näher. Wir sind noch nicht getroffen worden,

und so soll es bleiben“, sagt Bundestrai­ner Uwe Bender. Die Briten, immerhin Olympiasie­ger, hatten Deutschlan­d im Juni in Linz im Hoffnungsl­auf geschlagen, ehe die „acht Muskeltier­e“des DRV im Finale Revanche nahmen.

Seit 2016 ist der Deutschlan­d-Achter in Medaillenr­ennen ungeschlag­en. Damit das auch nach dem Finale an diesem Sonntag (13.45 Uhr/ ZDF) so bleibt, werkelte das Team zuletzt vor allem an der Startphase. „Da dürfen wir uns nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen“, sagt ChefBundes­trainer Ralf Holtmeyer, der zudem vor den starken Niederländ­ern warnt.

In Glasgow qualifizie­rte sich das DRV-Flaggschif­f durch den souveränen Sieg im Vorlauf direkt für das Finale. Großbritan­nien muss dagegen in den Hoffnungsl­auf, nachdem der Gastgeber von den Niederland­en bezwungen wurde.

 ?? DPA-BILD: SEIDEL ?? Steuermann Martin Sauer (Mitte) mit Hannes Ocik (von links), Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Johannes Weißenfeld
DPA-BILD: SEIDEL Steuermann Martin Sauer (Mitte) mit Hannes Ocik (von links), Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Johannes Weißenfeld

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